ACHTUNG Falle: Diese hohen Zins- und Ertragsversprechen sind Geldvernichter

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In den vergangenen Monaten und sogar Jahren habe ich immer wieder von Umwelt-Angeboten gehört. Das waren entweder Aktien, teils gar Neuemissionen, das waren Anleihen oder auch Genussscheine. Viele Leser des „Deutschen Wirtschaftsbriefs“ zeigten sich interessiert und meldeten sich bei uns in der Redaktion. Zu Recht, denn die hohen Ertragsversprechen verdien(t)en es, dass die Leser aufmerksam wurden. Zudem aber war das Misstrauen berechtigt.

Hohe Verluste….

Denn wenn Sie zum Beispiel in Holz investieren wollen, das sogar „immer nachwächst“ (was im übrigen mit Holz eigentlich annähernd immer passieren sollte), eröffnen sich Chancen durch Fonds. Oft investieren die weit im Süden. 7 %, 10 % und noch mehr pro Jahr sollen möglich sein. Die Idee dahinter ist klar: Holz gilt in der Regel als Öko-Baustoff und wird daher gerne als „Ökoinvestment“ bezeichnet. Ich meine: Finger weg – und zwar in allen Fällen.

Meine Überlegung war und ist banal: Niemand von uns kann beispielsweise mal eben nach Brasilien fahren, um sich die eigenen Bestände anzusehen – oder gar deren Wachstum fachmännisch zu beurteilen. Das wiederum bedeutet, Sie würden sich auf Prospektangaben verlassen (müssen). Zuviel für mein Gemüt.

Doch es gibt – leider – noch weitere Anlageformen, die Sie nutzen könnten. Windkraftanlagen etwa, in Form von geschlossenen Fonds zugänglich. Dann würden Sie zum Unternehmer und gleich mithaften. Oder Sie kaufen Genussscheine, also Anleihen mit aktienähnlichem Charakter, jedenfalls was die nicht zu 100 % sicheren Zinsversprechen angeht. Gerade Investoren in Prokon wissen davon ein Lied zu singen. Ich habe im Deutschen Wirtschaftsbrief zeitig und hinreichend davor gewarnt. Das Geld ist in größerem Ausmaß einfach weg…

Schlimme Zahlen

Sie stünden damit nicht allein. Wer Aktien von Conergy oder Solarworld, Solarenergie also, gekauft hat, musste faktisch alles abschreiben.

Wer in Biogas investierte, über KTG, hat im Zweifelsfall mit anderen Investoren gleich einen dreistelligen Millionenbetrag abschreiben müssen. Holzbriketts haben im Fall von Natur Briketts Hameln GmbH nicht geholfen. Windkraftanlagen haben es nicht geschafft. Erneuerbare Energien etwa von der AVP GmbH sind ein Pleiteprojekt geworden. Und so sind zuletzt viele der sogenannte „Ökobetriebe“ regelrecht den Bach heruntergegangen.

Insgesamt sind es 53 Fälle geworden. Schreckenerregend, so die Kritiker. Risiko und dauerhafter Ertrag stehen in keinem Verhältnis mehr. Das Thema Öko ist dabei nur scheinbar attraktiv. Am Ende warten die Unternehmen auf staatliche Hilfe, auf Rahmenbedingungen, die sich dann doch wieder ändern oder auf große Investoren. Die Investoren bleiben aber meistens aus. Und genau das empfehle ich Ihnen auch. Kaufen Sie keine „Trend“-oder „Mode“-Anlagen. Auch nicht bei Fonds, die etwa auf das Thema „Wasser“ und ähnlichen Unsinn abstellen. Branchenbezogene Investitionen benötigen einen langen Atem und sehr viel Fingerspitzengefühl – keine Gießkanne und keine unfassbaren Zinsen. Hier sehen Sie mehr davon – kostenfrei, Sie müssen lediglich hier klicken.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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