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Altersvorsorge in der Krise – wichtig für Sie!

Der „Bund der Versicherten“ hat kürzlich eine Untersuchung veröffentlicht, die wahrscheinlich vielen Menschen in Deutschland die Stimmung zusätzlich verhageln dürfte. Etwa ein Viertel aller Lebensversicherungen seien gefährdet, hieß es. Hintergrund ist der Umstand, dass die Versicherungsgesellschaften die Zinsen nicht erwirtschaften können, die sich als Garantiezinsen in deren Verträgen finden. Nun müssen Sie nicht damit rechnen, dass die Versicherungen plötzlich die Türe schließen werden und Sie als Versicherter kein Geld mehr bekommen.

Dennoch ist die Situation nicht zu unterschätzen. Denn zahlreiche private Haushalte haben ihre Immobilienfinanzierung u.a. auf die Höhe der Auszahlung aus solchen Verträgen abgestellt.

Allgemeiner Schutz: Protector

Wenn eine solche Versicherung allerdings Ihre Lebensversicherung nicht mehr zahlen kann, dürfen Sie in aller Regel damit rechnen, dass die Organisation der Unternehmen, „Protector“, einspringen wird. Die unmittelbare Gefahr für Ihr gesamtes Vermögen ist relativ gering. Das ist die – einzig – gute Nachricht.

Dem Rest stimme ich zu: Die Versicherungen können am Markt kaum mehr erzielen als wir alle. Wenn die Gesellschaften den größten Teil des Vermögens „sicher“ anlegen müssen und der Gesetzgeber im Kern vorschreibt, dies sind Anleihen – und zwar meist Staatsanleihen -, kommen die Versicherungsgesellschaften daran nicht vorbei.

Auch ohne einen nennenswerten Schaden durch Staatsbankrotte o.dgl. sind die Renditen, die diese Anlagen bieten, zu gering. Wer also keinen hohen Garantiezins aus Altverträgen hat, der wiederum zu Lasten der sonstigen Versicherten bedient wird, dürfte mit diesen Verträgen nicht mehr allzu viel verdienen. Darin liegt der Kern des Problems für Sie.

Vorsorge umgestalten

Daher sollten Sie sowohl die Altersvorsorge wie auch die langfristige Finanzierung solcher Projekte wie Ihrer Immobilien anders gestalten. Vielleicht können Sie auch die laufenden Finanzierungsprojekte im Gespräch mit Ihrer Bank noch ändern. So bietet es sich trotz niedriger Zinsen an, möglichst schnell Darlehen zurückzuführen.

Ihre Vorsorge selbst ist mit ETF-Sparplänen besser aufgestellt. Diese Sparpläne auf Indizes werden langfristig Renditen bringen, die historisch betrachtet mindestens 6 % p.a. nach Berücksichtigung der offiziéllen Inflationsrate ausmachen. ETF-Sparpläne haben zudem den Vorteil, dass Sie die Höhe der Raten, die Zeiträume, in denen Sie zahlen und auch die ausgesuchten ETFs praktisch jederzeit verändern können.

Auch wenn die Börsen scheinbar schon recht hohe Niveaus erreicht haben, reduzieren Sparpläne sogar Ihr Risiko. Je häufiger Sie investieren (per Raten), desto besser gleichen sich Ausreißer beim Einstieg nach oben oder unten im Laufe der Zeit wieder aus. Zudem haben ETF-Sparpläne auch einen psychologischen Vorteil: Sie müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, ob und wann der exakt beste Einstiegszeitpunkt ist. Hier finden Sie meine Vorschläge dazu.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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