©
Bargeld: Hier kommt unser „Verbot“…..
An dieser Stelle wie auch im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ habe ich oft mitgeteilt, dass wir das „Bargeldverbot“ oder auch nur Einschränkungen nicht gutheißen können. Der Staat, die EU und auch der IWF (Internationaler Währungsfonds) unternehmen immer mehr in dieser Richtung. Gleichwohl sollten Sie auch wissen: Am liebsten würden wir uns selbst Bargeld auch verbieten – oder jedenfalls fast verbieten. Lesen Sie gern, warum.
Bargeld verliert immer
Bargeld hat die unangenehme Eigenschaft, dass es nichts verdient. Es hat sogar die noch unangenehmere Eigenschaft, dass es beständig an Wert verliert – und dies sogar voraussehbar. Wenn Sie Ihr Bargeld über viele Jahre hielten, belasteten Sie es mit einer Inflationsrate von ungefähr 2 % pro Jahr, jedenfalls dann, wenn alles gut geht. Wahrscheinlich wird die Inflationsrate eher noch deutlicher steigen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat noch unter Mario Draghi bekanntgegeben, die Inflationsrate könne durchaus höher als 2 % liegen.
Jahrelang sei die Inflationsrate unter den avisierten 2 % p.a. geblieben – und daher würde es Nachholbedarf geben. Das ist eine Ankündigung, der ich glauben würde. Denn über die niedrigen Zinsen hat die EZB bereits alles getan, um den Wert von Bargeld zu reduzieren. Sie sollten zudem wissen:
Die EZB hat aus ihrer Sicht auch gar keine andere Wahl, als die Inflationsrate nach oben zu schrauben. Wenn die Wirtschaftsleistung derzeit etwas nachlässt, kann die Zentralbank aus ihrer Sicht vor allem über leichteres Geld eingreifen. Einfachere Kreditzuteilungen, niedrigere Zinsen und eigene Anleihekäufe. Die Crux dieser Situation: Bargeld ist damit per se eine Minusanlage.
Freiheit ja, aber nicht zu viel….
Deshalb befürworte ich den Umstand, dass wir um unser Bargeld als Institution kämpfen sollten, sehr wohl. Das Geld muss an sich verfügbar sein. Nur so können Sie so frei agieren, wie Sie es seit Jahrzehnten gewohnt sind. Alle anderen Transaktionen werden aufgezeichnet, ausgewertet und ggf. sogar Folgen haben – etwa, in dem eines Tages die Krankenkassen Ihren Lebensstil zum Anlass nehmen dürfen, die Beiträge zu erhöhen.
Real jedoch rate ich gerade nach den jüngst gesunkenen Aktienkursen, wieder in Aktien zu investieren. Ich selbst habe in den vergangenen Tagen etwas abgewartet, um die Auswirkungen des Corona-Virus besser abschätzen zu können. Die Panik scheint nicht so groß zu sein, wie es zu befürchten stand.
Die Aktienquote meiner und unserer Leser dürfte, wenn sie den Empfehlungen gefolgt sind, allerdings auch recht hoch sein. Wer aber zu wenig investiert hat, kann die etwas günstigeren Kurse noch immer nutzen. Angst ist ein schlechter Ratgeber – denken Sie daran, dass Bargeld von vornherein Verluste bringt. Meine Vorschlagsliste finden Sie hier.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
Kommentare sind nicht erlaubt.