Erschreckende Vergleichszahl in der EU über unsere Ausgaben…

für die EU zahlen wir in Deutschland bereits viel Geld. Nun wurde ein Zahl veröffentlicht, die mich zunächst sehr nachdenklich hat werden lassen. Wir bezahlen für Immobilien in Deutschland so viel wie keine andere Nation in der EU. Das heißt, wir müssen letztlich einen höheren Anteil (nicht absolute Ausgaben) unserer Einkommen für das reine Wohnen aufwenden. Zwar sind Statistiker nicht beunruhigt, weil sich damit nur zeige, wie wohlhabend wir sind und welchen Luxus wir uns leisten können. Damit aber wird uns nur Sand in die Augen gestreut.

Höhere Wohnkosten – warum?

Wissen Sie, was diese Statistiker verschweigen – und wahrscheinlich wissen es zumindest noch nicht einmal alle? Das Wohnen ist deshalb so teuer bei uns, weil die Abgaben so hoch sind. Die Abgaben können Sie als Vermieter teilweise an Mieter weiterreichen, da die ja auch die Immobilie nutzen. Die Energieaufwendungen beispielsweise zählen natürlich dazu.

Aber der Staat greift bei uns schon massiv zu: Wir zahlen Grunderwerbsteuer, die jährlich in den meisten Ländern auch steigt oder zumindest zu steigen droht. Wir haben immer höhere Müllgebühren, Sanierungsauflagen (juristisch und politisch bedingt) und auch Steuern, die bezahlt werden müssen. Die Grundsteuer steigt im neuen Jahr und wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren auch noch deutlich an.

Das also lässt die Wohnkosten steigen. Übrigens zahlen wir etwa 5,5 Prozentpunkte der Konsumausgaben mehr für das Wohnen als der EU-Durchschnitt. Es sind übrigens im Durchschnitt bei uns 26,8 %. Das ist erschreckend. Denn wir „verkonsumieren“ natürlich fast unser gesamtes Einkommen. Die Sparquote liegt im langjährigen Mittel bei etwa 10 %. Also geben wir etwa 23 % für die Wohnkosten aus.

Vermietung immer schwieriger

Dabei sind Sie vor allem dann geschädigt, wenn Sie vermieten. Denn der Spielraum für Mieterhöhungen ist begrenzt. Zum einen will sich die Politik wieder mehr einmischen, etwa durch staatlich finanzierten Wohnraum, der natürlich nicht zu Marktpreisen vermietet wird. Zudem ist das Mietniveau nach oben gedeckelt. Kostensteigerungen, die unweigerlich kommen, können Sie nicht mehr durchgehend weitergeben.

Zudem hängt die Möglichkeit, Mieten noch zu erhöhen, auch davon ab, wie sich die Einkommen entwickeln. Also direkt an der Wirtschaftskraft. 2018 sieht es noch gut aus. Danach wird es schon trüber. Also: In Deutschland sind die Bedingungen für Mieter und vor allem auch Vermieter noch schlechter als in anderen EU-Ländern. Deshalb werden wir auch 2018 im Deutschen Wirtschaftsbrief Woche für Woche wichtige Hinweise auch für den Immobilienmarkt formulieren. Denn Immobilien spielen für Ihren Wohlstand auf jeden Fall eine immense Rolle. Klicken Sie einfach hier und fordern kostenfrei alle Unterlagen an.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Spiegel titelt „Stunde Null“. Kürzlich hieß es noch „Deutschlands Wirtschaft droht zu überhitzen“. Ja, was denn nun? Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

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