ETFs: Die große Falle – oder der große Segen?

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Die Kurse steigen tendenziell derzeit, auch wenn der Dax heute zunächst fiel. Zahlreiche Leser wollen jetzt nicht mehr in einzelne Aktien einsteigen, sondern setzen ganz auf ETF. Dabei sind Fragen entstanden, die ich Ihnen gerne beantworten möchte.

ETFs: Welche Fallen drohen?

Wenn Sie diesen E-Mail-Newsletter seit längerer Zeit lesen, wissen Sie vielleicht, dass ich vor ETFs auf kleinere Märkte warne. Die ETFs selbst beeinflussen dann die Kurse, sodass Sie befürchten müssten, keine „fairen Handelsbedingungen“ vorzufinden. Darüber hinaus aber gibt es zahlreiche andere Probleme, die Sie kennen sollten:

Dennoch: Mein Hauptaugenmerk bei den Risiken der ETF-Investitionen liegt auf einem anderen Sachverhalt. ETFs sind Sammel-Investitionen in Indizes. Selbst die größten und „besten“ Indizes jedoch wie der Dax sind nicht nach Performance-Gesichtspunkten zusammengestellt, sondern nach Marktkapitalisierung. Sie bilden im wahrsten Sinne des Wortes einen mechanischen Durchschnitt des Marktes ab.

Unbekannte Risiken

Der Dax etwa enthält 30 Aktien, von denen ich spontan in einem idealen Depot mindestens 15, eher 20 Titel nicht in einem Depot halten wollte. Zudem sind die Dax-Aktien unterschiedlich gewichtet. Das heißt, die Telekom etwa hat ein deutlich höheres Gewicht als die Münchner Rück. Die Aktie der Münchner Rück aber halte ich beispielsweise für besser als die „Telekom“.

An der Spitze des Dax steht die Aktie von SAP mit der höchsten Marktkapitalisierung (Kurs*Aktien). Auch SAP wollte ich derzeit nicht im Depot halten. Zudem findet sich etwa mit der Aktie von „Covestro“ eine Aktie im Dax, vor der ich mich in einem unserer Depots bereits verabschiedet habe. Auch „Wirecard“ würde ich angesichts massiver Schwierigkeiten hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Bilanz derzeit nicht kaufen – sie findet sich allerdings im Dax.

Deshalb meine ich: ETFs sind oft gute Beimischungen im Depot. Darüber hinaus allerdings können Sie mit einzelnen Aktien oft höhere Dividendenrenditen und bessere Kurschancen verpflichten. Vorschläge nenne ich Ihnen gerne hier: Einfach klicken – kostenfrei.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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