Ist Ihr Euro sicher? Eine Überlegung zur „Rettung“

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Das Chaos in der EU nimmt mit der jüngsten Brexit-Entscheidung in Großbritannien seinen Lauf. Niemand weiß heute, ob der Brexit am 31. Oktober oder, wie es das Unterhaus jetzt möchte, am 31. Januar stattfinden wird. Dies wird das Vertrauen in die EU und auch in die Euro-Zone nicht stärken. Zudem wurde gestern bekannt, dass die nächste EZB-Chefin Christine Lagarde sogar darüber nachdenken soll, neue Anleihen-Kaufprogramm aufzulegen.

Die Zinsen in der Euro-Zone sollen also weiter sinken. Frau Lagarde meint, die Zentralbank müsse alles dafür unternehmen, die „Krise“ abzuwenden, also die Konjunktur zu beleben. Damit sitzen wir als Euro-Besitzer (Eigentümer der Banknoten selbst sind die Zentralbanken) auf einem Pulverfass. So fragten mich jüngst zahlreiche Leser des „Deutschen Wirtschaftsbriefs“, wie sie sich – und auch Sie sich – schützen könnten. Dazu neben dem bereits empfohlenen „Gold“ eine weitere Überlegung: Der „Dollar“ könnte helfen. Diese Meinung dürfte Sie möglicherweise überraschend.

USA wird den Dollar nicht fallen lassen

Ich gehe dabei davon aus, dass die USA den Dollar nicht fallen lassen wird. Er ist weltweit durchgesetzt und überall anerkannt. Die USA können sich im Dollar also weltweit Waren kaufen und entscheiden über die Zentralbank Fed quasi selbst darüber, ob sie neues Geld „drucken“ wollen. Eine ausgesprochen komfortable Situation, die erwartungsgemäß in eine immer größere Verschuldung führt. Solange die USA genau den Dollar aber selbst unter Kontrolle haben, wird es wenig Interesse daran geben, die Währung abzuschaffen.

Der Euro selbst ist deutlich weniger fest. Während die USA den Dollar sogar militärisch verteidigen – wehe dem, der sein Öl nicht mehr in Dollar handeln möchte, wie die Geschichte zeigt -, haben wir quasi nur einige starke und wenige starke Volkswirtschaften unter einer gemeinsamen Währung versammelt.

Deshalb ist der Dollar eine Ersatzwährung – wenn es nur darum geht, überhaupt zahlungsfähig zu bleiben. Auf der anderen Seite sinkt die Kaufkraft des Dollars ersichtlich ebenfalls. Die inoffizielle Inflationsrate etwa von „shadowstats“, einem diesbezüglich anerkannten Institut, beläuft sich regelmäßig auf 4 % bis 5 %. Insofern ist der Dollar wirklich nur ein Hilfsmittel für Sie – so jedenfalls meine Meinung.

Werterhalt: Es bleiben Aktien

Wenn es Ihnen um den relativen Werterhalt geht, sind Aktien neben Gold (das allerdings politisch unter Druck gerät, wie sich aktuell mit der Einschränkung des anonymen Goldankaufs ab Januar zeigt) eine erstklassige „Währung“. Aktien sind Unternehmensbeteiligungen – und damit zunächst einmal unabhängig von den Währungsdiskussionen.

Aktien von Unternehmen, die weltweit agieren, werden im Zweifel den Substanzwert auch in einer Krise behalten oder zumindest relativ zügig wieder erlangen. Unternehmen, die weltweit ihren Markt beherrschen, sind langfristig sowohl statistisch betrachtet wie auch logisch „sicher“.  Meine Favoriten finden Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

 

 

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