Klima und Co.: ETFs für Ihr Depot…

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In den vergangenen Tagen erreichten mich zahlreiche Anfragen wegen neuer Anlageideen zum Thema „Klima“. Das große Thema hat sich in Magazinen niedergeschlagen, in der Berichterstattung im Börsenfernsehen und auch in zahlreichen Internet-Foren. Es gibt Dutzende von Vorschlagslisten, angeblichen Profiteuren oder auch Top-Unternehmen aus solchen Hype-Branchen wie dem Wasserstoff, also beispielsweise Unternehmen wie Nel ASA aus Norwegen. Selbst „Siemens“ habe ich in einem solchen Musterdepot vorgefunden, also das vielleicht bekannteste Mischunternehmen aus dem Dax. Selbstverständlich werden Ihnen aktuell auch zahlreiche ETFs zum Thema angeboten. Müssen Sie dabei sein?

Die ETF-Industrie hat Lunte gerochen…

Vor 10, 15 Jahren hätten Sie in einer solchen Situation zahlreiche Themen-Zertifikate vorgefunden. Dies sind reine Schuldverschreibungen, deren Rückzahlungshöhe ausschließlich davon abhängt, wie sich die Kurse der abgebildeten Indizes oder Aktien entwickeln. Viele dieser Zertifikate waren oder sind gar für Investoren hinsichtlich der Rückzahlungsbedingungen schlicht unverständlich, da noch zahlreiche Nebenbedingungen für Boni, für Rabatte, für Rückzahlungsobergrenzen und so weiter gelten.

Heute gibt es zudem viele Themen-ETFs, also börsengehandelte Fonds, die selbst konstruierte Indizes abbilden. Auch zum Thema „Klima“, zur „Wasserversorgung“ und all dem, was uns dieser Tage bewegt, gibt es ETFs. Ich rate davon ab, in solche ETFs zu investieren.

Für die ETFs spricht, dass die Kosten in der Regel relativ gering sind. Auch dann, wenn Sie nicht in die großen Indizes wie den Dax, den Dow Jones oder den Euro Stoxx investieren, sondern in sogenannten „Sub-Indizes“, die es auch für den Dax und all die anderen großen Indizes gibt. Die „Sub-Indizes“ sind in der Regel thematisch zusammengestellt. Wenn das Thema „Klima“ weiterhin so populär bleibt, wird es weitere „Sub-Indizes“ geben, dessen bin ich mir sehr sicher.

Auswahl ist schlechter

Dennoch behaupte ich, dass diese „Themen“ eine wilde Zusammenstellung darstellen, die Sie in Ihrem Depot nicht abbilden müssen. Wenn es ein interessantes Thema gibt – so, wie es beispielsweise die Versorger sein könnten -, müssen Sie dafür nicht einen ganzen Kranz von Unternehmen im Depot aufnehmen, auch nicht als ETF.

Wenn Sie den Marktführer kaufen können oder das margenstärkste Unternehmen mit den möglicherweise höchsten und dauerhaften Dividenden, ist es sinnlos, diesem Investment noch die schlechteren und sogar die schlechtesten Branchen-Unternehmen beizumischen. Indizes auf „Themen“ lassen sich nicht mit Indizes wie dem Dax oder Dow Jones vergleichen. Die letztgenannten großen Indizes sind deshalb oft sicherer und weniger volatil, weil sie eine Auswahl über verschiedene Branchen – und Themen – hinweg repräsentieren. Deshalb gelten sie als „Markt“-Barometer.

Es ist deutlich schwieriger, einen ganzen Markt outzuperformen als eine Themen-Auswahl, die notwendig auch schwächere Unternehmen der jeweils selben Branche aufnimmt. Deshalb empfehle ich stets: Finger weg von kurzfristigen Hype-Themen – vor allem aber Finger weg von den ETFs auf solche Themen. Setzen Sie auf altbewährte Substanz, schlagen Sie den Markt ohnehin – was ich Ihnen hier gerne beweisen möchte. Sehen Sie sich meine Auswahl hier einfach an.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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