Warnung vor dieser angeblich „sicheren“ Anlage

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Viele von uns haben Angst davor, zu 100 % in Aktien zu investieren. Das ist verständlich – wir haben ja auch schon genügend schwächere Phasen an den Märkten erlebt, um dem Braten vollständig trauen zu können. Nur: Wohin dann – auch – mit dem Geld? Immobilienfonds sind gerade wieder größer in Mode gekommen. Die Werbung nimmt zu, die positiven Berichte gleichfalls. Und seien wir ehrlich: 2 % ist doch besser als nichts, oder? Bzw. immerhin besser als die Mickerzinsen auf dem Tagesgeldkonto.

Vorsicht Falle

Deshalb seien offene Immobilienfonds so lukrativ. So habe ich gestern aber schon gewarnt, erhielt jedoch einige Rückfragen dazu. Die Warnung war zu kurz gegriffen. Das größte Problem, das ich mit offenen Immobilienfonds für Sie sehe, sind die gesetzlichen Schutzvorschriften. Wer jetzt noch solche Fonds kauft, geht damit enorme Risiken ein.

Denn: Sie müssen die Anteile geschlagene zwei Jahre im Depot bewahren. Koste es, was es wolle. Erst dann können Sie diese wieder an die Fondsgesellschaft zurückreichen – und auch das nur, wenn Sie es bis zu einem Jahr vorher verbindlich angekündigt haben. Unglaublich, aber der Gesetzgeber schützt im Kern nicht Sie, sondern die Fondsgesellschaften.

Die müssen ansonsten in schwächeren Zeiten damit rechnen, dass mehr Anteilseigner aussteigen wollen, als ihnen und ihren Fonds guttut, so jedenfalls meint es die Aufsicht. Denn die Fondsgesellschaften müssten dafür dann Immobilien aus dem Bestand verkaufen, um die Anteile tatsächlich bezahlen zu können.

Gerade in der Krise riskant

Wann aber kann das passieren? In jeder Krise: Immobilien können von heute auf morgen unattraktiver werden, wenn die Zinsen steigen. Dann sinken auch die Preise für die Bestände in den Fonds, deren Kurs sinkt – und es kommt ggf. zur Panik.

Dann haben Sie zwar immer noch die Möglichkeit, die Fonds an der Börse zu verkaufen. Dies jedoch ist nur eine theoretische Option. Denn tatsächlich findet sich in einer solchen Situation natürlich kein Käufer mehr. Sie wären wieder auf die Fondsgesellschaft angewiesen, die wiederum nicht zurücknehmen muss.

Deshalb: Offene Immobilienfonds sind im Zweifel als Krisenanlage nicht geeignet, wenn Sie sich 2018 oder 2019 schützen möchten. Bestehende Fonds können Sie aus meiner Sicht jedenfalls schon heute abgeben – über die Fondsbörsen wie in Hamburg. Kaufen Sie stattdessen echte Immobilien und nutzen diese selbst. Diese Rendite kann Ihnen keiner nehmen.

Zudem schützen Aktien – aber nur bei der richtigen Substanz. Sehen Sie sich hier alles ganz einfach an – als Alternative zu den „sicheren“ offenen Immobilienfonds.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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