7,25 % Zinsen p.a. – die neue Chance für Ihr Depot?

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Heute morgen habe ich ein Zinsangebot über 7,25 % gesehen – p.a. Eine der seltenen Gelegenheiten, mit denen Sie noch Geld verdienen können in diesen mauen Zinszeiten? Dabei handelt es sich um eine sogenannte „Protect Aktienanleihe“, die ich für Sie prinzipiell und beispielhaft einmal unter die Lupe genommen habe. Weitere Zinschancen und Zinsersatzchancen finden Sie im übrigen hier: Klicken Sie bitte einfach.

Risiko Rückzahlung

Die „Bedingungen“ für solche „Anleihen“ sind oftmals etwas komplizierter als dies vielleicht wünschenswert wäre. Die Kernpunkt dieser Anleihe: Sie „kaufen“ die Anleihe zwar, „leihen“ damit aber dem Emittenten nur Geld. Für diese Geldleihe wiederum zahlt der Emittent einen Zinssatz, hier in Höhe von 7,25 % jährlich (zweimal bis zum Laufzeitende). Die Höhe des Rückzahlungsbetrags hängt an der Kursentwicklung der zugrundeliegenden Aktie.

Dabei orientieren sich Aktienanleihen in der Regel an einer Aktie, für die ein Mindestbewertungsniveau unter dem Aktienkurs definiert wird, der zum Ausgabezeitpunkt der Anleihe am Markt gehandelt wird. Aktuell etwa würde die Munich Re mit 250 Euro gehandelt, das Mindestbewertungsniveau könnte dann beispielsweise bei 200 Euro liegen. Die Rückzahlungshöhe hängt dann an einer Bedingung: Ist das Mindestbewertungsniveau (a) bei einigen Aktienanleihen während der Laufzeit erreicht oder (b) bei anderen Aktienanleihen zum Ende der Laufzeit, erhalten Sie kein Geld, sondern die Aktien.

Dabei wird die Rückzahlungshöhe so bemessen, als ob die Aktie auf dem Mindestbewertungsniveau notieren würde. Im Beispiel: Die Munich Re würde mit 200 Euro bewertet. Wenn der Markt die Aktie zu dem Zeitpunkt bei lediglich 175 Euro stünde, würden Sie als Rückzahlungsbetrag 175/200tel erhalten, also 87,5 %. Der Verlust würde damit in diesem Beispiel 12,5 % betragen. Das Risiko von Aktienanleihen allgemein besteht daher darin, dass der Rückzahlungsbetrag nicht den 100 % entspricht, die Sie eingezahlt haben. Steigen die Aktienkurse, werden Sie nicht beteiligt.

Vorsicht: Zwei Jahre Laufzeit, drei Aktien

Die Protect-Aktienanleihe, um die es hier geht, ist sogar noch riskanter – meiner Meinung nach. Hier werden gleich drei Aktien zugrunde gelegt: Die „Erste Group“, die „OMV“ und die „Voestalpine“. Das Mindestbewertungsniveau liegt bei 60 %. Wenn auch nur eine der Aktien auf das Mindestbewertungsniveau zurückfällt (zum Auszahlungstag in zwei Jahren), erhalten Sie die Rückzahlung nicht als Geldbetrag, sondern als Aktienauszahlung.

Dabei nimmt der Emittent die Aktie, die das schlechteste Ergebnis mit sich bringt. Das heißt: Wenn eine der Aktien auf 45 % zurückfiele, würde diese Aktie gewählt. Sie würden 45 %/60 % verlieren, also nur 75 % zurückerhalten und damit 25 % des eingezahlten Kapitals einbüßen.

Das Risiko ist also dreimal so groß (durch die Berücksichtigung von drei Aktien, die nicht auf 60 % oder weniger fallen dürfen) wie bei normalen „Aktienanleihen“ – selbst diese empfehle ich in der Regel nicht. Suchen Sie hohe „Zinsen“, investieren Sie einfach in substanzstarke Dividendentitel. Mehr erfahren Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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