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Achten Sie am Mittwoch auf diese Zahlen: Munich Re!
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Tagen rauschte ein Sturm durch unser Land. Zahlreiche Regionen beklagen massive Schäden, an den Küsten kam es zu Sturmfluten. Bei diesen Bildern denke ich sofort an einen meiner Lieblings-Werte: Munich Re – ein Rückversicherungsunternehmen, das Schadensfälle typischerweise regulieren muss. Jeder Schaden, so die Rechnung, reduziert die Gewinne des Unternehmens. Dieser Meinung bin ich nicht. Ganz im Gegenteil: Das Unternehmen wird von Schäden in aller Regel profitieren. Auch Sie können davon profitieren, schreibe ich seit Jahren. Am Mittwoch, den 23. Februar, wird die Munich Re nun die neuen Zahlen vorstellen.
Schäden sind immens: Munich Re
Die Schäden durch die Stürme sind allerdings immens, dies ist kaum zu leugnen. So gehen Experten vom Versicherungsmakler Aon davon aus, dass die Schäden 1,6 Milliarden Euro kosten sollen. Der erste Sturm „Ylenia“ soll 500 Millionen Euro gekostet haben. Der zweite Sturm oder Orkan „Zeynep“ schlägt mit 1 Milliarde Euro zu Buche und „Antonia“ koste noch einmal 100 Millionen Euro.
Diese Schäden würden allein schon die Hälfte der versicherten Sturmschäden für das gesamte Jahr ausmachen, rechnen die Experten vor. Allerdings sehe ich darin für Versicherungen allgemein und für die Rückversicherungen speziell kein Problem, ohne dies im Detail bereits beurteilen zu können. Die Unternehmen leben von Schäden und damit von Risiken. Gäbe es kein Risiko, das nicht gut zu kalkulieren ist, würden auch die Versicherungen kein Geschäft machen.
Das Prinzip ist relativ einfach. Je größer die Risiken sind, desto einfacher wird es für Versicherungen, dies auch in Prämienforderungen zu übersetzen. Versicherungsmathematiker sind gegenüber denjenigen, die versichern wollen, relativ gnadenlos und reichen die jeweiligen neuen Erwartungen in den Kalkulationen für die Zukunft dann weiter. Insofern sind Schäden aus wirtschaftlicher Sicht die Garantie für spätere Einnahmen – die mit entsprechendem Profit kalkuliert werden. Dies dürfte die Münchner Rück oder Munich Re ähnlich bewerten.
Unternehmen ist gut aufgestellt
Am Mittwoch nun sollen die Jahreszahlen folgen. Ich bin relativ gelassen. Die Schätzungen gehen aktuell von einem Umsatz in Höhe von 58 Milliarden Euro aus. Dabei soll das Unternehmen gut 20,40 Euro pro Aktie verdient haben, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Höhe von gut 12 Euro entsprechen würde. Die Aktie ist damit – wenn die Zahlen stimmen – kein Schnäppchen für Sie.
Allerdings sollen 2022 die Umsätze wie auch die Erträge pro Aktie weiter klettern, woraus sich ein KGV von gut 10,5 errechnet. Dies sind aus meiner Sicht ganz normale Einstiegskurse, für die Sie zudem eine Dividendenrendite in Höhe von ungefähr 4 % erhalten würden. Die Aktie selbst ist langfristig stabil. Die durchschnittliche Kursrendite in den vergangenen zehn Jahren beläuft sich auf 9,3 % p.a. Zudem kassierten Sie Dividenden von 4 % und mehr.
Das Unternehmen bleibt auch nach dem Orkan und vor den Zahlen einer meiner langjährigen Favoriten. So einfach kann Geldanlage sein.
Munich Re (WKN: 843002, ISIN: DE0008430026) – Langjährige Gewinne
Quelle: aktienscreener.com
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: In meinen Depots für Sie darf der Wert auch künftig nicht fehlen. Klicken Sie einfach hier.
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