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Aktien gegen die Kriegssorgen: Sicherheit für Ihr Depot

Die Sorge vor einem Krieg in und um die Ukraine steigt. Jedenfalls lässt die US-Börse von gestern vermuten, dass die Aktienmärkte unsicherer werden. Ich persönlich empfehle Ihnen, zumindest an den Aktienmärkten die Sorgen nicht überzubewerten. Wenn Sie hinreichend viel Substanz im Depot haben, müssen Sie trotz der Situation nichts ändern. Wenn Sie noch Einstiegsgelegenheiten suchen, dann halten Sie sich vor allem an jene Unternehmen, die hinreichend stabil sind.

Burggraben-Unternehmen schlagen Timing-Ansätze

Ich gehe davon aus, dass Unternehmen mit einem sogenannten Burggraben und internationalem Zugriff auf eigene Märkte sich in dieser Situation weiterhin keine Sorgen machen müssen. Wer wie Procter & Gamble weltweit Spülmittel oder Toilettenpapier und Co. verkauft sowie in den meisten Supermärkten mit unterschiedlichen Marken vertreten ist, muss sich diesbezüglich nicht sorgen. Die Substanz solcher Unternehmen bleibt praktisch unberührt.

Dieses Unternehmen zählt zu jenen Burggraben-Unternehmen, die Warren Buffett so schätzt. Solche Unternehmen können zwischen sich und der Konkurrenz Unterschiede aufbauen, die nicht ohne Weiteres überwunden werden können. Sie schaffen sich ihren Markt im Markt und sind kaum zu verdrängen. Ich würde beispielhaft auch Coca-Cola dazuzählen, weil das Getränk, das vorzugsweise verkauft wird, zwar nachbildbar ist, aber nicht im Original. Die Marke ist zu stark, um ohne Weiteres verdrängt werden zu können. Das Produkt ist zudem so beliebt, dass Regierungen schlechterdings kaum auf die Idee kommen können, es vom Markt zu nehmen.

Es gibt zahlreiche Unternehmen, die sich solche Burggräben gebaut haben und gleichzeitig international vertreten sind. Viele davon erhöhen seit Jahrzehnten ihre Dividende und beteiligen Sie an dem Erfolg. Auch jetzt noch empfehlen sich genau diese Werte.

Investieren in der Krise lohnt sich für Sie

Aktuell sind die Einstiegskurse teils zwar vergleichsweise hoch. Dennoch lohnt es sich auch hier, Buffett selbst zu beobachten. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich der Guru aus Omaha aus Pharma-Aktien heraushält. Eine der bemerkenswertesten Neu-Investitionen von Berkshire Hathaway war umgekehrt der Erwerb weiterer Anteile an Chevron, wobei das Unternehmen nicht zu den klassischen Burggraben-Konzernen rechnet.

Das Öl-Unternehmen hatte Buffett erstmalig Ende 2020 gekauft. Inzwischen ist der Wert der Aktien im Depot bei 4,5 Milliarden  Dollar angekommen. Die zugrundeliegende Vorstellung ist recht einfach: Die Wirtschaft liegt derzeit trotz aller politischen Rettungsversuche vergleichsweise am Boden. Buffett wettet darauf, dass sich die Wirtschaft bald erholen wird. Das Ende der Pandemie oder der Übergang in eine endemische Phase naht.

Der Umsatz 2022 soll ohnehin gegenüber 2021 deutlich steigen. 2021 lag der Umsatz bei gut 155 Milliarden Dollar, 2022 soll er bereits 175 Milliarden Dollar betragen. Die Dividendenrendite beläuft sich aktuell auf mehr als 4 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt rechnerisch bei etwa 13. Buffetts Wette halte ich für plausibel. Es gibt Öl-Unternehmen, die von einer letztlich stärkeren Wirtschaft profitieren werden, zumal dann, wenn sich die Angst legt.

Chevron, WKN: 852552, ISIN US1667641005 – Buffetts Wette läuft

Quelle: aktienscreener.com

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Ich empfehle in meinen Depots eine andere Öl-Aktie mit ähnlicher Dividendenrendite. Klicken Sie einfach hier.

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