Alarm: Auftragseingang der Industrie um 4 % gefallen – KONSEQUENZEN für Sie?

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Wenn Sie diesen Newsletter öfter lesen, wissen Sie, dass ich in der Regel nicht für Alarmstimmung zu haben bin. Gestern jedoch war ich für kurze Zeit entsetzt. Wie aus dem Nichts kam die Meldung, der Auftragseingang in der deutschen Industrie sei um 4,0 % zurückgegangen. Das ist ein ganz beträchtlicher Schlag, denn die Konjunktur sollte an sich aktuell funktionieren. Der Auftragseingang zeigt jedoch in die Zukunft – und wenn die Aufträge ausbleiben, ginge es dort bergab. Für Ihr Unternehmen und auch für Sie als Privatinvestor sind das zunächst keine guten Nachrichten. Dennoch habe ich nach näherem Hinsehen überhaupt keinen Anlass mehr gefunden, nervös zu werden. Im Gegenteil: Sie können auch am heutigen Dienstag noch Aktien kaufen – hier finden Sie meine aktuelle Liste aus dem „Depot-Brief“.

Rechnerisch kein großes Problem

Die Situation ist bei weitem nicht so gravierend, wie sie vielleicht zunächst wirkt. Denn hier schlägt einfach der Handelsstreit durch, angesichts dessen schlicht weniger bestellt worden ist. Teile des Problems sind inzwischen wieder verschwunden, insofern die EU mit Donald Trump verhandelt hatte.

Was bleibt dann? 4,0 % Auftragsrückgang bedeuten bei einer immer noch guten Konjunktur, dass die Aufträge zumindest zum Teil dann später geschrieben werden. Zumal dann, wenn sich der Handelsstreit zwischen China und den USA noch ausweitet. Bestimmte Produkte benötigen die USA auf jeden Fall. Die werden sie dann teils auch aus Deutschland (mehr) beziehen.

Auch rechnerisch sind 4,0 % Rückgang in einem Monat kein großes Problem. Dies sind sehr grob gerechnet zunächst nur knapp 0,4 % Rückgang bezogen auf das Jahr, wenn es keine Aufholbewegung gibt. Nehmen wir an, die Gewinnmarge der Unternehmen bezogen auf solche Aufträge läge bei 30 % (die kann ganz unterschiedlich hoch sein, aber im Durchschnitt ist diese Zahl nicht allzu weit hergeholt – wobei die Fixkosten bestehen bleiben, weshalb wir die Gewinnreduzierung etwas höher als 20 % ansetzen sollten). Dann verliert die Wirtschaft 0,12 % Gewinne durch diesen Monat. Das ist natürlich eine fiktive Rechnung. Ich wollte dennoch erläutern, dass dies bezogen auf unsere Anlageentscheidungen zunächst ohne Folgen bleibt.

Kurse können 2 % sinken

Rechnen wir weiter: Bei einem Kurs-Gewin-Verhältnis (KGV) von 15 im Dax würden die Kurse um das 15fache sinken. Also hier um 1,8 Prozentpunkte, sagen wir um 2 %. Das ist ein kleiner Tagesverlust – und dieser Monat wäre schon wieder ausgeglichen.

Daher hat mich die Nachricht am Ende nicht aus dem Sattel gehoben. Wir müssen die langfristige Entwicklung im Auge behalten. Und da bin ich optimistisch. Der Handelsstreit spielt zur Zeit keine Rolle mehr. Zumindest in Deutschland ist der Arbeitsmarkt fast leergefegt – was zeigt, dass die Auslastung bei den Unternehmen sehr hoch ist.

Und in den USA triumphiert gerade Donald Trump über den Iran. Nicht militärisch, sondern allein durch die dort außer Kontrolle geratenen Preise. Die Inflation könnte die dortige Regierung besiegen.

Das würde die Stimmung heben. Also: Sie können weiter investieren. Noch heute sehen Sie hier, was ich nun empfehle. Klicken Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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