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Allzeithoch: Was Sie jetzt verpassen können

Der Dax beendete gestern den Handel mit einem neuen Allzeithoch. Die Kurse haben die Sitzung mit dem nächsten Top bei mehr als 16.000 Punkten abgeschlossen. Aus meiner Sicht ist dies ein Zeichen dafür, dass die Zinssituation in den USA positiv eingeschätzt wird. Wenn Sie in den kommenden Monaten dabei sind, können Sie zumindest mit höherer Wahrscheinlichkeit weiter steigende Kurse mitnehmen.

Dax: Das Rennen ist noch nicht vorbei

In den vergangenen 12 Monaten hat der deutsche Leitindex bereits ein Plus von immerhin gut 30 % geschafft. Damit sind die Kurse seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 nach dem ersten Einsturz um annähernd 100 % nach oben geklettert. Aus diesem Lauf lassen sich einige Erkenntnisse erzielen.

* Die Rallye fußt besonders darauf, dass die Politik nach dem ersten Lockdown massiv reagiert hat. Sie hat sowohl in Deutschland wie auch in der Euro-Zone, der EU und auch in den USA die Märkte mit Geld überschwemmt.

* Die Geldmenge ist in allen genannten Regionen immens nach oben geschossen. Dieses Geld landete sowohl bei unterstützungsbedürftigen kleineren oder mittelständischen Unternehmen, bei Kurzarbeitern, aber auch bei Mietern und insgesamt Konsumenten. Am Ende, wenn das Geld ausgegeben wird, ist es schlicht Einkommen. Dieses Geld wird immer in irgendeiner Verwendung an den Finanzmärkten landen.

* Da die Zinsen gleichzeitig auf dem niedrigsten Stand seit dem zweiten Weltkrieg verharrten, ist das Geld in aller Regel nicht mehr so massiv wie früher auf Sparkonten gelandet oder in neue Verträge bei Lebensversicherungen etc. investiert worden. Es fließt vor allem in die Aktienmärkte. Die Kurssteigerungen sind ein erwartbares Ergebnis der ausufernden Geldpolitik. Deshalb können Sie daran weiter teilhaben.

Die Geldmengen-Steigerung setzt sich fort

Wenn mein Argument stimmt, dann müsste allerdings die Geldmenge hoch bleiben – ansonsten sollten Sie sich rasch schützen. Die Geldmenge wird indes auf hohem Niveau verharren. Denn die USA als Leitmarkt werden die Zinsen auf sehr niedrigem Niveau belassen, wie am Mittwochabend bekannt geworden ist.

Die Anleihenkäufe werden bis Mitte des kommenden Jahres langsam nach unten geschraubt. Sie finden allerdings immer noch statt. Das bedeutet effektiv, dass die Geldmenge sogar noch steigt (in den USA). Bei uns sieht es ähnlich aus, womit ich die Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte weiterhin als herausragend erachte.

Die Inflationsrate bleibt zudem wahrscheinlich für Monate auf hohem Niveau. Deshalb werden die Akteure weiterhin auf Sachwerte setzen – und damit insbesondere auf Aktien. Dennoch möchte ich insbesondere für die Substanz-Unternehmen werben.

40, 50 Unternehmen für Ihr Depot

Wenn die Geldmenge langsam sinkt, weil beispielsweise Kredite zurückgezahlt werden (die per Definition ein Teil des Geldes sind), dann können die Aktienmärkte drehen. Sofern Sie auf Unternehmen setzen, die Unternehmensgewinne erwirtschaften, wird Ihnen dies nicht schaden.

Es gibt sicherlich 40, 50 Unternehmen, die hinreichend viel Substanz haben, um die hohen Kurse auch in der Realwirtschaft zu begründen. Solche Unternehmen werden Ihnen 3,5, 4 und mehr % Dividendenrendite bieten. Deshalb lohnt es sich jetzt trotz des Allzeithochs zu investieren. Wenn Sie nicht investiert sind, verpassen Sie Geld.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“ PS: In der kommenden Woche werde ich den Leserinnen und Lesern für mein Depot zwei neue Unternehmen vorstellen. Die Dividendenrendite allein ist ein Grund, um hier dabei zu sein –klicken Sie einfach hier.

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