Allzeithochs in Deutschland! Jetzt wird es interessant für Sie

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Am Donnerstagmorgen sind verschiedene Indizes in Deutschland weiter gestiegen und haben – zumindest während des Börsenhandels – ein neues Allzeithoch erreicht. Dies wird auch heute Abend im Zweifel in den Medien die Berichterstattung wieder dominieren. Was Sie dazu wissen sollten: Sie müssen keine Angst davor haben, jetzt weiter zu investieren.

Allzeithochs: Statistische Besonderheit

Die Allzeithochs der Indizes wie – wahrscheinlich – Tagesendkurse von über 13.576,70 Punkte im Dax sind eine statistische Besonderheit. Denn „den“ Dax können Sie gar nicht handeln. Der Dax setzt sich aus 30 Aktien zusammen, die wiederum marktgewichtet werden. Insofern ist ein solches Hoch statistisch betrachtet kein genauer „Höchstwert“, weil sich u.a. die Zusammensetzung gelegentlich ändert.

Zudem – und dies ist eine weithin unbedachte Besonderheit – enthält der bekannte Performance-Index „Dax“ in seiner Berechnung die ausgeschütteten Dividenden. Das wiederum sind Fixbeträge – da sie ja bereits ausgeschüttet worden sind -, die diesen Index als Barometer schon der Anhäufung der Dividenden wegen immer weiter nach oben treiben. Oder anders gesagt: Den Nullpunkt kann der Dax nicht mehr erreichen. Als Maßstab ist er deshalb nur bedingt geeignet.

Diese Überlegungen sollen nur zeigen, dass der „Dax“ ein Kunstprodukt ist, das sich ohne Not aus genau 30 Unternehmen zusammensetzt. Leider gibt es allerdings unter diesen 30 Unternehmen mindestens 10 bis 15 Unternehmen, die ich aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht in meinem Depot aufnehmen würde oder wollte. Ein solcher Index enthält zum einen viel Mittelmaß und zum anderen teils sogar deutlich zu riskante Kandidaten. So habe ich seit Jahren davon abgeraten, die „Deutsche Bank“ im Depot aufzunehmen.

Alternative Sichtweise

So betrachtet hat also beispielsweise der Dax sein Allzeithoch nicht wegen solcher Aktien erreicht, sondern trotz dieser Unternehmen. So verhält es sich auch bei anderen Indizes. Die Indizes werden in der Regel nicht wegen besonders bemerkenswerter wirtschaftlicher Erfolge zusammengestellt, sondern sollen die hinsichtlich ihrer Börsenbedeutung wichtigsten Unternehmen angemessen abbilden.

Wenn Sie sich auf die langfristig stattdessen erfolgreichen Unternehmen konzentrieren, sind sogar deutlich bessere Erfolge als „nur“ ein Allzeithoch beim Dax möglich. So haben Empfehlungen wie Apple, Procter&Gamble oder auch die wegen der Wohnungsnot so umstrittene Vonovia schon lange selbst Allzeithochs geschafft.

Unabhängig davon, dass ich zur Absicherung durchaus ETFs auf Indizes wie den Dax empfehle, um kostengünstig und einfach zu streuen, sind sehr substanzstarke Unternehmen dauerhaft typischerweise erfolgreicher als die großen Indizes. Das hat sich auch im vergangenen Jahr gezeigt, als wir den Dax trotz dessen herausragender Performance von 25,48 % noch schlagen konnten. Mit welchen Aktien dies gelang, zeige ich Ihnen hier gerne.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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