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Alphabet: Was für ein starker Trend!
In den vergangenen Tagen haben die Börsen wieder ihr schwaches Gesicht gezeigt. Die Konjunktursorgen schlagen zu, die Angst vor Zinserhöhungen und nun sicherlich auch die Ereignisse in Israel – ein Krieg, der eskalieren kann. Die Börsen jedoch sind der Marktplatz, an dem sich am Ende die starken Unternehmen durchsetzen können und werden – und dies ist auch in solchen Situationen die strategisch beste Sichtweise für Sie. Alphabet etwa aus den USA, das Mutterunternehmen von Google, ist ein solches Unternehmen.
Es geht trotz aller Zinsängste tendenziell weiter aufwärts, wenn auch nur langsam.
Alphabet: Das sind großartige Zahlen
Das Unternehmen wird aktuell mit einem Umsatz von gut 300 Milliarden Dollar für das laufende Jahr erwartet. Am 24. Oktober erfahren wir mehr, denn Alphabet wird dann seine Zahlen zum 3. Quartal präsentieren. Diese Zahlen sind aktuell noch nicht maßgeblich an den Börsen. Aber: Die Erwartung, dass das Nettoergebnis bei 71,9 Milliarden Dollar bezogen auf das Gesamtjahr auslaufen wird, ist nicht unrealistisch.
Dies führt – trotz aller Konjunktursorgen – derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von erwarteten ca. 24 bis 25. Für einen führenden Technologie-Konzern ist diese Bewertung unverändert relativ günstig. Das KGV im kommenden Jahr soll wegen steigender Gewinne nach den Schätzungen, die ich mir ansehe, bei gut 20 liegen – hier gilt: Die Aktie wäre demnach sogar noch günstiger.
Dennoch ist Alphabet vor allem nicht aus diesem Grund für mich auch in unruhigen Zeiten ein sehr solider Konzern: Maßgeblich ist der Umstand, dass das Unternehmen seinen Burggraben tief ausgehoben hat. Mit anderen Worten: Der eigene Markt ist ausgesprochen stark geschützt.
Alphabet: Auch die KI ändert nichts
Was bedeutet dies? An der Suchmaschine von Google kommen wir als Nutzer in aller Regel nicht vorbei. Google diktiert über seine Suchalgorithmen inzwischen den Unternehmen, die sich dort präsentieren wollen, was und wie sie zu veröffentlichen haben, um in den Suchergebnissen weit vorne zu landen.
Google verkauft dann und zudem auch seine Werbeplätze quasi meistbietend. Dieses Geschäft ist derzeit praktisch nicht aufzubrechen. Der Umfang, in dem Google oder Alphabet mit zusätzlichen Anwendungen Werbegelder erzeugen kann, hängt selbstverständlich auch von der konjunkturellen Entwicklung ab. Die sieht derzeit weltweit relativ bescheiden aus. Im Auf und Ab der Wirtschaft spielt dies mittel- und langfristig jedoch keine gravierende Rolle. Ziehen die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder stärker an – so wie es auch Warren Buffett mittelfristig erwartet -, wird Google und damit Alphabet daran partizipieren.
Im Grunde ganz automatisch – und dies ist der Burggraben-Vorteil. Auch die Künstliche Intelligenz wird daran aller Voraussicht nach nichts ändern. Denn hier spielen Google und Alphabet mit ihren hauseigenen Entwicklungen schon jetzt in der ersten Reihe mit – auch wenn derzeit noch niemand exakt prognostizieren kann, wie hoch die damit erzeugten Umsätze sein werden. Überall, wo es Umsätze gibt, sind Google und Alphabet dabei – und dies ist der Burggraben-Vorteil kurz vor den nächsten Quartalszahlen.
Alphabet: Die Quartalszahlen kommen – WKN: A14Y6F – ISIN: US02079K3059
Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/US02079K3059/EI/alphabet-inc/data
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Das Unternehmen finden Sie auch in meinen Depots – klicken Sie einfach hier. Redaktionsschluss: 09.10.2023, 09.30 Uhr
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