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Amazon-Update für Ihr Depot: Was für ein Befreiungsschlag!

Am Dienstag handeln die Märkte in den USA nach dem feiertagsbedingten Pausieren am Montag wieder. Die Stimmung wird wieder deutlich besser. Dies betrifft auch – endlich – wieder die drei großen AAA der Technologie-Branche, die Sie vielleicht schon aus meinen Depots kennen: Amazon, Alphabet und Apple. Die Kurse waren zuletzt gesunken, nachdem die gesamte Technologie-Branche unter Druck kam. Nun können Sie sich zurücklehnen.

Amazon: Unglaubliche 11 %

In der zurückliegenden Handelswoche konnte Amazon unglaubliche 11 % aufsatteln. Auch Apple gewann und konnte sich mit einem Plus von 8,1 % deutlich nach oben bewegen. Schließlich gewann Alphabet, die ich Ihnen gestern an dieser Stelle noch einmal vorgestellt habe, gleich 7,9 % in einer Woche. Die große Krise scheint zunächst vorüber zu sein.

Nun steht für Sie aus meiner Sicht besonders Amazon im Blickpunkt. Die Aktie könnte noch einmal einen besonderen Impuls erhalten. Wer den Titel im Depot hat, wird nun pro Aktie weitere 19 Papiere vorfinden. Es gibt einen sogenannten Split. Der kann kurzfristig für Verwirrung sorgen.

Ein Split wie hier im Verhältnis von 1:20 bedeutet, dass Sie zum einen mehr Aktien im Depot halten, zum anderen formal zunächst keinen Cent dazugewinnen. Die Aktie wird im wahrsten Sinne des Wortes lediglich aufgesplittet. Damit wollen Unternehmen den Kurs in der Regel handelbarer gestalten. Bei kleineren Beträgen steigen mehr private Investoren ein, so die Hoffnung. Zudem lassen sich auch kleinere Summen besser aufteilen, sodass die Hürden insgesamt sinken.

Ein Beispiel: Wer 3.000 Euro investieren möchte, kann nun rechnerisch etwa 30 Titel kaufen und damit das Geld fast vollständig ausgeben. Bis dato hätten Sie eine Aktie kaufen können und müssten versuchen, 1.000 Euro an anderer Stelle unterzubringen.

Trend bei Amazon stimmt

Dennoch würde ich Ihnen nicht empfehlen, nun ausgerechnet aus diesem Grund die Aktie zu erwerben. Die günstigere Aktie wird am kommenden Montag gehandelt, ist aber aus ganz anderen Gründen interessant. Das Unternehmen wird in den kommenden Jahren den vorliegenden Schätzungen nach seine Umsätze klar steigern können. Von 469 Milliarden Dollar ausgehend werden 2022 etwa 526 Milliarden erwartet und 2023 616 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen arbeitet bereits profitabel und hat 2021 33,36 Milliarden Dollar verdient. Bei steigenden Umsätzen wird Amazon trotz Investitionen und Kapitalbedarf tendenziell und langfristig die Gewinne erhöhen können. Die Bewertung ist keineswegs günstig. Bezogen auf das laufende Jahr könnte Amazon auf ein KGV von aktuell 140 kommen. Dennoch stimmt die Aussicht auf langfristige Erfolge.

Amazon gewinnt im Online-Handel und damit insgesamt immer größere Anteile. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) mit erwarteten 2,2 bis 2,3 für dieses Jahr deutet darauf, dass die wachsenden Umsätze derzeit nicht so positiv bewertet werden wie noch 2021 oder 2020, als die Umsätze relativ betrachtet höher bewertet worden sind. Langfristig ist Amazon auf Basis seiner Marktstellung aus meiner Sicht noch immer sehr stark – auch nach dem Aktiensplit.

Amazon: Ab Montag günstiger – ISIN: US0231351067

Quelle: aktienscreener.com

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Amazon ist auch in meinen Depots für Sie vertreten –Klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 31.5.11.00 Uhr

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