Anleger spekulieren auf Unterstützung
Im Moment spekulieren Anleger auf geldpolitische Stützungsmaßnahmen. Insbesondere Finanzaktien sind wieder nachgefragt. Mit der Kauflaune könnte es schon am Donnerstag vorbei sein. Bleiben Sie auf der vorsichtigen Seite. Der Aufschwung steht auf schwachen Beinen.
Dr. Erhard Liemen meldet sich persönlich an seine Leser des Dr. Liemen-Depotbriefs mit diesen Meldungen.
Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung komme:
EZB-Chef Draghi und Europas Politiker wollen alles tun, „um den Euro zu erhalten“. Diese Ankündigungen sorgten nach schwachem Wochenbeginn am Donnerstag für einen Stimmungsumschwung an den Börsen. Die Aktienmärkte haben zugelegt.
Solche Verbal-Interventionen bergen aber auch Gefahren. Insbesondere die EZB muss jetzt Taten folgen lassen, um glaubwürdig zu bleiben. Erwartet wird, dass es zu neuen Anleihenkäufen kommt. Merkel und auch Schäuble scheinen bereit zu sein, einer Wiederaufnahme des Ankaufsprogramms zuzustimmen.
Die Rendite der Staatsanleihen lässt sich auf diese Weise zwar reduzieren, doch die Schuldenlast sinkt dadurch nicht. Die Euro-Krise könne so nicht gelöst werden, warnt völlig zu Recht die Deutsche Bundesbank. Sie ist jedoch zunehmend in die Isolation geraten.
Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:
Basis-Depot: + 51,99 %
Chancen-Depot: +51,71 %
Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.
Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:
Die weltweiten Dürreperioden werden für Nahrungsmittelhersteller wie Nestlé zur Herausforderung. Die USA und Osteuropa stehen nach Rekorddürren vor enttäuschenden Ernten. Getreide-, Zucker- und Sojapreise haben deutlich angezogen. Eine Stärke von Nestlé besteht jedoch darin, Rohstoffpreisentwicklungen jeweils über sechs Quartale im Voraus zu analysieren und über Futures und Optionen abzusichern. Hinzu kommt, dass Getreide nur 7 % der Rohstoffkosten ausmacht. Schwerer ins Gewicht fällt für Nestlé der Milchpreis. Gerade hier ist das Unternehmen in der lokalen Versorgung stark aufgestellt. Weltweit unterhält Nestlé Lieferbeziehungen zu 550.000 Bauern. In Kombination mit seiner Preissetzungsmacht wird der Schweizer Nahrungsmittelmulti deshalb der Dürre trotzen können.
Am Mittwoch legt FMC die Zahlen zum zweiten Quartal vor. Der Dialysespezialist zählt seit dem Jahr 2002 zu den Marathonläufern im Dax. Seit dieser Zeit befindet sich die Aktie in einer permanenten Aufwärtsbewegung. Sie können davon ausgehen, dass diese gesunde technische Entwicklung weiter anhält.
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