Athen kann die Börsen nicht beruhigen

Nach der Griechenland-Wahl zeichnete sich vorsichtige Erleichterung an den Börsen ab. Doch wirklich beruhigen kann Athen die Anleger nicht.  Denn die Sorgen um Spaniens Staatsfinanzen nehmen zu. Gehen Sie davon aus, dass Aktien anfällig bleiben. Für größere Risikobereitschaft ist es derzeit aber noch zu früh.

Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung komme: 

Für Ihre Anlageentscheidungen hat sich nach der Griechenland-Wahl wenig geändert. Zu einem Desaster ist es zwar nicht gekommen – dennoch geht das Bangen an den Finanzmärkten weiter.

Athen wird die Börsen nicht beruhigen können. Dafür gibt es zu viele Krisenherde.

Athen wird die Börsen nicht beruhigen können. Dafür gibt es zu viele Krisenherde.

Selbst wenn Griechenland im Euro bleibt, drohen Probleme und neue Krisen. Obwohl das Land mit der Konsolidierung nicht vorankommt, besteht der erklärte politische Wille, es in der Euro-Zone zu halten.  Die Sparvorgaben stehen vor neuen Verhandlungen. Jede griechische Regierung wird taktieren.

Als Trumpfkarte wird man ausspielen, dass die Folgen eines Austritts aus der Euro-Zone unberechenbar seien. Damit wird Europa erpressbar. Ein Wirtschaftszwerg, der offensichtlich pleite ist, quetscht die anderen Staaten aus.

Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:

Basis-Depot: + 41,58 %

Chancen-Depot: + 32,08 %

Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.

Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:

Auf die langfristig guten Perspektiven von Statoil habe ich Sie in der Vorwoche hingewiesen. Die Norweger haben in den vergangenen 14 Monaten sieben große Öl- und Gasfunde gemacht. Jetzt kommt ein achtes Vorkommen hinzu: In Tansania wurde ein großes Gasdepot entdeckt, das Statoil gemeinsam mit dem US-Unternehmen Exxon Mobil erschließen kann.

Der Halbjahresbericht von Gerry Weber strotzt vor Zuversicht: Die im Frühjahr auf 795 Mio. € angehobene Umsatzprognose wird bekräftigt, und ein Rückgang der Nachfrage sei nicht in Sicht. Trotz der Belastungen aus dem Umbau von 200 Filialen, die von der Wissmach-Gruppe übernommen wurden, soll die Rendite auf 14,5 bis 14,6 % anziehen. Wachstumsmotor bleibt der selbstbetriebene Einzelhandel. Der Umsatz hat im ersten Halbjahr um mehr als 10 % auf 376 Mio. € zugelegt. Wie zu erwarten, kam es in Folge des jüngsten Kursrückgangs zu Insider-Käufen. Die Hardieck GmbH & Co. KG hat für 1,8 Mio. € Aktien von Gerry Weber gekauft.

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