©

Ausblick 2023: Was sagen diese Analysten für Dax und Co. voraus?

Aktuell ist die Stimmung an den Börsen durchaus durchwachsen. Aus der erhofften Jahresendrallye ist bis dato nichts geworden, die Zinserwartungen sind zuletzt zu ungünstig. Deshalb habe ich mir für Sie angesehen, welche Erwartungen Bankanalysten für das Jahr 2023 haben – und nenne Ihnen dazu jeweils meine eigene Einschätzung gerne dazu.

Dax und Dow Jones werden steigen

Der Dax, so die Schätzung zahlreicher Bankanalysten im Durchschnitt, werde Ende 2023 bei 15.346 Punkten liegen. Derzeit ist der deutsche Leitindex etwa 1.500 Punkte davon entfernt. Dies wären immerhin 10 % Potenzial, die Sie mit einem einfachen ETF nutzen könnten. Der niedrigste Schätzwert kommt von der DekaBank und liegt bei 14.500 Zählern, also gleichfalls noch höher als der aktuelle Dax-Stand. Den höchsten Wert gab die Helaba an – 16.000 Punkte.

Der Dow Jones wird nach Meinung der Analysten – so jedenfalls der Durchschnitt – bei 36.550 Punkten liegen. Dies wären gleichfalls annähernd 10 % Potenzial bezogen auf die aktuelle Bewertung am Markt. Die Schätzungen gehen hier jedoch etwas weiter auseinander als für den Dax. Die DekaBank gibt für den Dow Jones einen Punktstand von 34.000 an, erwartet also kaum Gewinne. Berenberg führt die Rangliste der Schätzwerte mit 38.000 Zählern an.

Insgesamt sind die Analysten auch für andere Märkte, wie etwa den S&P 500 oder auch den Euro Stoxx 50 optimistisch, wobei die Gewinnschätzungen im Durchschnitt etwas niedriger ausfallen. Dennoch betonen Analysten dieser Häuser immer wieder, dass die Unsicherheit recht groß ist: Die Energiepreise, die Zinsentwicklung und die Inflationsrate sind die entscheidenden Parameter. Die wichtigste Botschaft allerdings unterstreiche ich auch: Einen Crash erwartet hier niemand.

Kein Crash und gute Hoffnung

Basis der optimistischen Schätzungen ist sicherlich die Wirtschaftserwartung. In den USA soll diesen Schätzungen nach die Wirtschaft um 1,6 % wachsen, in der Euro-Zone sogar um 3,1 %. In Deutschland erwarten die Analysten ein Wirtschaftswachstum von 1,5 %. Auch diesen Erwartungen kann ich mich nach Lage der Dinge anschließen. Die jüngsten Quartalszahlen aus Unternehmen etwa haben angedeutet, dass große Unternehmen weiterhin Gewinne erwirtschaften und durchaus respektable Umsätze vorweisen, auch wenn es schwächere Konzerne gibt.

Auch dies ist die entscheidende Botschaft aller Analysten: Einen Wirtschaftscrash – und wie oben beschrieben einen Aktien-Crash – erwartet bei den aktuellen Rahmenbedingungen trotz ungünstiger Entwicklungen (wie Zinssteigerungen) niemand. Kurz vor dem Weihnachtsfest halte ich dies für eine gute Einschätzung und Nachricht.

An anderer Stelle habe ich immer wieder dazu geraten, in solchen unsicheren Zeiten Sparpläne auf ETFs aufzulegen. Solche Sparpläne haben den Vorteil, dass Schwankungen, wie wir sie in diesem Jahr erlebt haben und noch erdulden müssen, im Endergebnis keinen sehr großen Einfluss haben – sie mischen die unterschiedlichen Einstiegskurse, sodass der Einstieg zum vermeintlich falschen Zeitpunkt nicht mehr entscheidend ist.

Als Beispiel für solche Sparpläne habe ich oft den iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS benannt. Der ETF setzt auf eine Auswahl der stärksten Dividendenwerte und schüttet die Dividenden an Sie aus.

Regelmäßige Einzahlchance: iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITSWKN: A0F5UH, ISIN: DE000A0F5UH1

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Sparpläne können Sie über Ihre normale Online-Bank abschließen. Detaillierte Anweisungen und Vorschläge halte ich gleichfalls für Sie vor. Klicken Sie einfach jetzt hier.

Redaktionsschluss: 21.12.11.30 Uhr

Kommentare sind nicht erlaubt.