Bankberatung und ihre möglichen verheerenden Folgen

Über verheerende Folgen einer Bankberatung erfuhr Dr. Erhard Liemen durch einen Rechtsanwalt. Im Jahr 2007 hatte eine Volksbank in Bayern älteren Kunden geraten, ihren Immobilienbesitz zu verkaufen. Eine 68-jährige Rentnerin ließ sich darauf ein. Für den Verkauf der Immobilie erhielt die Bank eine Provision. Der Verkaufserlös wurde wie folgt angelegt: Ein Teil floss über Zweitmarktfonds in Schiffsbeteiligungn. Ein anderer Teil ist ein Bonuszertifikat auf den EuroStoxx, der Rest ging in den Templeton Growth Aktienfonds.

Die Folgen der Bankberatung 

Haben die Bankberater vorrangig ihre Provisionen im Kopf, kann eine Bankberatung bitter für Sie ausgehen.

Haben die Bankberater vorrangig ihre Provisionen im Kopf, kann eine Bankberatung bitter für Sie ausgehen.

Es kam wie es kommen musste: Bei den Schiffsbeteiligungen blieben die erwarteten Ausschüttungen aus. Das Bonuszertifikat erlitt einen Kursverlust von 60 %. Infolge der Krise verloren auch die Aktien.

Per Schadenersatzklage versucht die Frau jetzt, an Geld zu kommen, denn Sie bekommt nur 500 € Rente. Mit der vermieteten Immobilie hatte sie immerhin monatliche Mieteinnahmen von etwa 1.100 € erzielt. Dieser Fall zeigt, dass Berater die persönliche Situation ihrer Kunden oft viel zu wenig berücksichtigen. Auch hier standen eindeutig die Provisionsinteressen der Bank im Vordergund.

Bilderquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com

.

Über Redaktion deutscher-wirtschaftsbrief.de

keine Kommentare...

Hinterlasse eine Antwort