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BioNTech, Valneva oder Alternativen? Impfstoffe für das Depot

Wenn Sie sich die Kursentwicklung der vergangenen Wochen ansehen, fallen besonders zwei Bereiche kurzfristig in den Blick. Dies sind Wasserstoff-Unternehmen, die tatsächlich etwas Fahrt aufnehmen sowie Impfstoffhersteller wie BioNTech, Valneva oder auch Moderna. Selbstverständlich stellen sich Viele von Ihnen die Frage, ob Sie dabei sein sollten.

Neue Nachrichten

So gibt es ganz frisch neue Nachrichten über die verschiedenen Impfstoffe. Dies wird das Geschäftsfeld für diese Unternehmen noch einmal erweitern. So lässt etwa die EMA, die Zulassungsbehörde in der EU, nun dem Impfstoff des US-Konzerns Moderna für die dritte Impfung, den sogenannten Booster, zu. In den USA hat Moderna mitgeteilt, der Impfstoff wirke für Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren effektiv. Ein Expertengremium der FDA hat nun gleichfalls für die USA Auffrischungsimpfungen mit Moderna empfohlen.

Ähnlich sieht es für BioNTech und Pfizer aus. FDA-Berater haben nun empfohlen, BioNTechs Impfstoff für Kinder zu nutzen. Auch aus Frankreich kommen relativ gute Nachrichten. Valneva ist ein Produzent des Tot-Impfstoffs und hat zumindest für seine eigenen Studien eine gute Wirksamkeit behauptet. Hier steht die Zulassung allerdings noch aus.

Damit stellt sich die Frage, ob die Hersteller mit teils fallenden Kursen in den vergangenen Wochen zu stark abgestraft worden sind. Zugleich werden Sie sich vielleicht fragen, ob sich ein Kauf noch lohnt. Die Antwort für meine Person lautet: Dennoch sind diese Hersteller auf dem aktuellen Niveau vor allem eine Spielwiese für die Spekulation.

Schwankungen hoch

Die Schwankungen bei den verschiedenen Herstellern und deren Aktien waren zuletzt ausgesprochen hoch. So ist die Aktie von Valneva zwischenzeitlich von mehr als 20 Euro teils auf etwa 12 Euro gefallen. Dies entspricht einem Kursverlust von 40 %. Kurzfristig kletterte sie nun auf ein neues Allzeithoch.

BioNTech fiel um mehr als 30 %, auch wenn sich weder an den Daten grundsätzlich etwas änderte noch an den Aussichten. Es ist schon seit Wochen, eigentlich seit Monaten klar, dass Booster-Impfungen verabreicht werden – und dies ein Geschäft darstellt. Ähnlich ist die Situation für den US-Hersteller Moderna. Die zusätzlichen Geschäfte, die jetzt wieder eingepreist werden, sind dabei in den Umsatzprognosen noch nicht – neu – bewertet. Das heißt: Es wird schlicht viel spekuliert.

Ich bevorzuge es, weniger zu spekulieren. In dem Segment ist auch der US-Konzern Johnson & Johnson tätigt. Allerdings verdienen die US-Amerikaner ihr Geld nicht nur mit solchen Impfstoffen, sondern im gesamten Health-Care-Segment. Wenn Sie stabile Kurse suchen, stabile Dividendenausschüttungen und auch -steigerungen, wird Johnson & Johnson auch nach den jüngsten Nachrichten die wesentlich bessere Wahl sein.

Im Chart sehen Sie, dass Sie sich hier tatsächlich vor Wochen, Monaten und auch Jahren nach einem Kauf um die Aktie nicht mehr hätten kümmern müssen.

Johnson & Johnson – kaufen und liegen lassen

Quelle: gevestor.de/charttool.de

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Das Unternehmen hat übrigens jetzt seine Prognose angehoben – die Details sehen Sie hier. Klicken Sie einfach hier.

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