Bitcoin und Co.: Wie sich die Staaten jetzt wehren und was Sie wissen müssen

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Der Bitcoin ist in aller Munde. Noch immer und mit verschiedenen anderen Kryptowährungen im Verbund. Ist dies schlimm? Ich meine nein. Jeder ist seines Glückes Schmied, ist meine Auffassung und die meines Kollegen, Herrn Dr. Liemen. Nur unseren Lesern im Deutschen Wirtschaftsbrief haben wir – stets – davon abgeraten, zu investieren. Denn der Bitcoin ist kein Geld. Nun aber wird es sogar riskant für Besitzer. Österreich macht vor, was passiert bzw. passieren wird.

Volle Transparenz für den Staat

Der Staat Österreich möchte den Bitcoin künftig kontrollieren und regulieren. In erster Linie also wird er den Bitcoin überwachen. Wie das? Wer die Kryptowährung – oder eine andere – neu herausgeben möchte, soll dies vor der Finanzmarktaufsicht (FMA) beantragen und sich das dann auch genehmigen lassen. Wie das mit der Anonymität des Bitcoin zusammenpasst? Gar nicht.

Der Bitcoin soll nicht mehr anonym bleiben. Das ist natürlich eine Katastrophe für die Kryptowährung. Denn damit ist das Argument schlechthin verschwunden – Sie könnten nie wieder Transaktionen vollziehen und dabei auf vollkommene Anonymität hoffen.

Natürlich hat der Staat in Österreich gleich versichert, er wolle die Chancen der jungen Branche nicht gleich zerstören. Das aber ist genau das Ergebnis: Wenn die „Währung“ also bislang nicht als Tauschmittel fungiert und deren Besitz nicht anonym ist – dann hat der Bitcoin fast keinen Vorteil mehr, mit dem für eine Investition geworben wird.

Ist Österreich Testfeld für Deutschland?

Natürlich könnten Sie jetzt einwenden, dass dies gar nicht so schlimm ist. In Deutschland passiert schließlich noch nichts in der Richtung. Nun ja: Ich bin der Meinung, Österreich ist lediglich ein Testfeld für die Verhältnisse in Deutschland, jedenfalls in dieser Frage. Es wäre ja vollkommen sinnfrei, wenn Österreich nur für sich selbst die Regelung treffen würde.

Wer Österreicher ist, könnte ja dann in Deutschland schürfen oder schürfen lassen – und bliebe einfach anonym. Nein, das ist ein Modell auch für Deutschland. Und damit ist schon ein weiteres Argument gegen den Bitcoin gefunden. Seien Sie vorsichtig, haben wir im Deutschen Wirtschaftsbrief bereits mehrfach gefordert. Der Bitcoin ist riskant. Nichts steckt dahinter. Kein Wert, auf den Sie setzen können.

Fast dasselbe können Sie natürlich auch über den Euro sagen. Papiergeld ist auch beliebig. Es gibt keinen Gegenwert. Sie können das Geld lediglich offiziell als gesetzliches Tauschmittel nutzen. Die Preise legen Sie nicht fest. Oder ob es überhaupt Gegenwerte gibt. Wenn aber jemand mit Waren handelt, dann muss er den Euro zumindest annehmen.

Allzuviel Geld würde ich daher nicht im Euro halten, also als Bargeld oder als Guthabengeld. Wenn Sie es investieren, ist es sicher. Aktienanteile sind real und Anteile an Unternehmen. Deshalb sind Aktien ohnehin sicherer als der Bitcoin oder auch der Euro. Hier zeige ich Ihnen alles – kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Der Koalitionsvertrag ist durch. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

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