Bloß nichts verpassen: Warum Sie auf jeden Fall investieren sollten – so schnell wie möglich

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Die Börsen irritieren uns in den vergangenen Wochen, keine Frage. Nach dem starken ersten Quartal deutete alles auf ein Rekordjahr hin. Die Zinsen waren und bleiben niedrig, die Unternehmensgewinne sind teils hoch. Und plötzlich kriselte es an allen Ecken und Enden. Auslöser der schwachen Mai-Bewertungen war der erneute Handelsstreit zwischen den USA (Trump) und China. Und jetzt? Kurz vor den Ferien? Ich rate Ihnen ganz dringend: Bleiben Sie auf jeden Fall investiert. Dafür habe ich eine Studie herausgesucht, die Sie kennen sollten.

„Bloß nicht“: Timing

Die Studie hat vor einigen Jahren die Gesellschaft „Fidelity“ herstellen lassen. Die Autoren der Studie untersuchten die Frage, wie sich die Rendite entwickelt. wenn Investoren das „Timing“ ernst nehmen. Hierfür nahmen sie an, dass die „Timer“ aufgrund ihrer Strategie für den Zeitraum von 1991 bis 2006 jeweils die 20 besten Tage im Dax verpasst haben. Das kann schnell passieren, weil niemand die „besten Tage“ vorhersehen kann.

Die Rendite sank auf lediglich 1,3 % p.a. Wer keinen einzigen Tag verpasste, konnte hingegen im Dax 9,7 % Rendite p.a. für sich verbuchen. Ein Unterschied wie zwischen – Tag und Nacht. Und dies passiert schneller als gedacht. Sie sollten die Zusammenhänge kennen.

Die sogenannten „besten Tage“ stellen sich oft dann ein, wenn ein herber Verlust eingetreten ist. Der Markt neigt bei starken Bewegungen zu Gegenreaktionen, um die vermuteten „Übertreibungen“ zu korrigieren. Market Timer aber werden oftmals aus Sicherheitsgründen gerade nach besonders schwachen Tagen dem Markt zunächst fern bleiben. Deshalb ist die Annahme, die 20 besten Tage fehlten, plausibel. Übervorsichtige „Timer“ also werden mit höherer Sicherheit die wenigen Tage, an denen richtig viel Geld verdient wird, verpassen.

Immer investiert: Gut und sicher….

Demgegenüber sind diejenigen, die „immer“ investieren, naturgemäß auch an diesen besten Tagen dabei. Die einzig kritische Frage in dem Zusammenhang richtet sich auf „Krisen“-Zeiten. Immer dabei zu sein ist dann teuer, wenn es durchschnittlich einfach immer weiter bergab geht.

Ich persönlich halte auch in schwächeren Phasen in der Regel an eigenen Investitionen fest. Erstens spart dies Handelskosten für Werte, von denen ich an sich überzeugt bin. Zweitens würde mich der permanente An- und Verkauf unnötige Zeit kosten. Und drittens hat sich an den Gründen für die positive Bewertung selbst dann nichts geändert. Es wäre also fahrlässig, die Chancen einfach liegen zu lassen.

Wenn Sie sich allerdings absichern wollen, arbeiten Sie mit mentalen Stop-Loss-Limits. Notieren Sie sich Kurse, bei denen Sie verkaufen würden. Prüfen Sie dann nach, ob hier lediglich der ganze Markt angibt oder ob es ein unternehmensspezifisches Problem gibt. Denken Sie aber auch heute daran: am besten, Sie verpassen nichts. Die besten Tage sollten Sie stets mitmachen. Hier erfahren Sie meine passende Liste dafür.

Mit besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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