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Börsenfalle Sport und Co. – Vorsicht!

Die Corona-Pandemie hinterlässt auch an der Börse spüren – auch wenn die Kurse in den meisten Segmenten weiterhin ansteigen. Nun hat der BVB 09 seine Verluste durch die Corona-Krise benannt, zumindest die vorläufigen Zahlen. Deren Finanzchef Thomas Treß wird in den „Ruhr Nachrichten“ dahingehend zitiert, dass er keine „belastbare Prognose abgeben“ könne. Die Verluste würden derzeit bei 70 bis 75 Millionen Euro angepeilt.

Dabei muss das Fussball-Unternehmen nun eine Kreditlinie in Höhe von 120 Millionen Euro halten, die bis Jahresende 2020 mit 28 Millionen Euro in Anspruch genommen wurde. Die Reaktion der Börse: Die Aktie stieg leicht. Sie sehen allerdings meiner Meinung nach an diesem Beispiel, dass die Börsen in einigen Fällen nicht rational agieren.

Keiner kennt den Wert

Die Bedenken sind recht einfach geschildert. Niemand weiß derzeit, wann die Corona-Pandemie insofern keine Rolle mehr für dieses Business spielen wird, als zumindest die normalen Einnahmen weiter fließen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden in Fussball-Deutschland weiterhin vor verschlossenen Türen stehen.

Wie lange dieser Umstand anhält, ist für die Bilanz hingegen außerordentlich wichtig. Denn der Klub hatte vor Jahresfrist angegeben, pro Heimspiel etwa 4 Millionen Euro Einnahmen zu verbuchen. Alleine in der Bundesliga finden pro Jahr 17 Spiele statt, insgesamt mehr als 20. Demnach fehlen hier bereits mehr als 80 Millionen Euro. Zudem bleibt das Geschäft mit Fanartikeln liegen, es fehlen sicherlich auch weitere Sponsoring-Einnahmen oder auch Einnahmen aus dem Ausland. Das Problem eines solchen Unternehmens: Die Einnahme hängen am sportlichen Erfolg und hier auch an den Rahmenbedingungen in einer Weise, die viel zu große Risiken mit sich bringt.

Das Geschäft ist nicht diversifiziert. Risikoforscher sprechen in anderen Bereichen von einer hohen Kopplung und einem dahingehend großen Risiko. Ich warne davor, in die Aktie zu investieren – sowohl in sportlich guten Phasen als auch in schlechteren Phasen wie jetzt, in der die Hoffnung auf künftige Einnahmen größer wird.

Vermeiden Sie unnötige Risiken

In der Geldanlage bleibt es dabei, dass Sie unnötige Risiken vermeiden sollten. Die Rechnung dazu: Um 20 % Verlust wieder aufzuholen, benötigen Sie 25 % Gewinne. Um 50 % Verlust aufzuholen, benötigen Sie einen Gewinn in Höhe von 100 % (ausgehend von dem dann neuen Vermögenssockel). Es ist weitaus schwieriger, früheren Verlusten hinterherzujagen, als von vornherein die Kontrolle zu optimieren.

Ich schlage stets vor, einen großen Anteil – etwa 80 % – in sichere Aktien-Investments zu investieren. Wenn Sie hinreichend Dividenden dazu kassieren, können Sie 20 % auch einfach spekulativ riskieren, ohne eine größeren Verlust in Kauf nehmen zu müssen. Wie diese 80:20-Strategie funktioniert, zeige ich Ihnen gerne auf dem großen Online-Finanzgipfel am 10. April, an dem ich einen Vortrag halte.

Sie können sich hier informieren. Informationen über meine Strategie zur Vermeidung unnötiger Risiken erhalten Sie auch hier:

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Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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