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Buffett verliert 50 Mrd. Dollar – das können wir lernen…

Warren Buffett hat am Wochenende für die Berkshire Hathaway die virtuelle Hauptversammlung abgehalten. Ich war einige Male in Omaha vor Ort und kann aus diesen Erlebnissen bis heute zehren. Der Investor bietet stets interessante Einblicke in seine Art, Geld zu verdienen. Virtuell sieht dies zwar weniger beeindruckend aus als vor 30.000 und mehr Aktionären vor Ort, doch auch 2020 war ein historisches Ereignis: Buffett hat einen Quartalsverlust von annähernd 50 Milliarden Dollar einräumen müssen. Ist das Unternehmen generell nervös oder gar panisch? Ich meine, nein. Wir können alle davon lernen.

Vorübergehender Rückschlag

Der Verlust entstand im Wesentlichen, weil die Beteiligungen von Berkshire an den Börsen weniger wert sind. Die Botschaften waren deutlich und verständlich. Berkshire „weiß nicht“, wie die Ergebnisse in einem Monat oder auch nur in einem Jahr aussehen. Aber „irgendwann werde das Unternehmen wieder aus der Situation herauskommen“. Buffett selbst setzt auf „Amerika“.

Ich übrigens in Teilen unserer Empfehlungsliste auch – auf große Unternehmen, die seit vielen Jahren ihre Dividenden erhöht haben. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Im Wesentlichen rechnet Buffett mit einer Erholung. Die Geschäfte würden wieder öffnen und die Beschäftigungszahlen würden danach sogar noch besser sein. Sein Blick auf die Historie unterstreicht diese Perspektive: Selbst aus der großen Depression vor gut 90 Jahren haben sich Unternehmen, Gesellschaft und Aktienmärkte wieder herausgearbeitet. Es lohnt sich daher, auf bestimmte Aktien zu setzen. Allerdings gibt es seiner Ansicht nach auch einige Punkte, die zu beachten seien.

Wir werden den absoluten Tiefpunkt nicht erwischen

Er verabschiedete sich – und uns – vom Gedanken, den absoluten Tiefpunkt zu erwischen. Das habe ich an anderer Stelle selbst schon exakt so beschrieben. Dies wäre Zauberei, die niemand von uns im realen Leben beherrscht. Ein Tiefpunkt würde bedeuten, dass wir nicht nur wissen, wann Unternehmen unterbewertet oder stark unterbewertet sind. Gleichzeitig müssten wir wissen, dass plötzlich der gesamte Markt dies auch so sieht. Das ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.

Zudem sollten wir als Investoren „keine Aktien kaufen“, wären wir nicht bereit, sie für lange Zeit zu halten. Er empfahl eine Investition nur für den Fall, dass Sie sich auch wohlfühlen sollten, wenn die Kurse um 50 % nach unten rutschen. Und wieder trifft Buffett exakt ins Schwarze.

Niemand von uns weiß, wann der exakte Tiefpunkt war oder ob er noch kommen wird. Wir wissen noch nicht einmal, wie stark der Rücksetzer in der realen Volkswirtschaft sein wird. Wir wissen lediglich, wer sich auf Basis seiner Marktstellung, seines Wissens und des Geschäftsmodells mit hohen Cash-Zuflüssen wieder nachhaltig erholen wird. Deshalb benötigen Sie Geduld, dieselbe Geduld wie eigentlich in jedem Geschäft. Gerne zeige ich Ihnen meine Auswahl. Hier sehen Sie die Werte.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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