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Corona-Angst: Die Kurse rutschen – was ist wichtig für Sie?

Sie sehen auch heute Vormittag, dass die Kurse an den Börsen etwas rutschen. Die Sorge wegen der möglichen Corona-Ausbreitung ist zu groß, als dass die Märkte daran vorbeigehen würden. Doch auch jetzt möchte ich mit Ihnen meine feste Überzeugung teilen, dass Sie an Ihren Entscheidungen für Aktien nichts ändern müssen. Kurzfristige Schwankungen an den Märkten sind ausgesprochen üblich und normal.

Ordnen Sie die Vorgänge historisch ein

Die Börsen schwanken immer. Das ist eine Binsenweisheit. Ein gehöriger Teil der Schwankungen gilt als reine Börsenpsychologie. Oft genug habe ich gelesen, 80 % oder mehr seien Psychologie. Das ist falsch, sogar weit entfernt von der Realität.

Die Börsenkurse sind kurzfristig auch von spontanen Entscheidungen abhängig. Die sind oft genug aus dem Bauch heraus gefällt – dies ist der richtige Teil der Aussage, wonach wir dort lediglich „Psychologie“ erleben. Nun gibt es Börsen allerdings seit Jahrhunderten. Auch der berühmteste Index der Welt, der Dow Jones Industrial Index, ist schon 1896 als Maßstab begründet worden. Wir sehen tendenziell langfristig steigende Kurse.

Dies spiegelt den Wert der Aktien wider, der wiederum mit Psychologie wenig zu tun hat. Aktien sind Unternehmensbeteiligungen. Damit werden Sie als Aktionär Mit-Eigentümer an Unternehmen, deren Aufgabe es ist, Gewinne zu erzielen. Wer dies langfristig nicht schafft, wird am Markt aussortiert. Wer zu wenig Gewinne erwirtschaftet, muss zumindest damit rechnen, nicht mehr in der ersten oder zweiten Reihe der Investoren zu stehen. Dementsprechend werden Sie vor allem unter den substanzstarken Unternehmen in der ersten Reihe vor allem jene Konzerne dauerhaft finden, die Gewinne erwirtschaften.

Unternehmensgewinne laufen weiter…

Dies vorausgesetzt werden die Unternehmen typischerweise von Jahr zu Jahr wertvoller. Vereinfacht ausgesprochen könnten Unternehmen – wenn sie denn schlechte Investoren wären – die Gewinne in Form von Geld in der Kasse halten. Selbst dann würden sie wertvoller sein als zuvor. Zum einen aber investieren Unternehmen hoffentlich sinnvoll in ihre Produktivität, zum anderen teilen sie ihre Gewinne in Form von Dividenden mit Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre.

Demnach werden aber Unternehmen – vereinfacht gesprochen – Jahr für Jahr wertvoller. Es wäre vollkommen absurd, wenn damit nicht auch die Unternehmensbeteiligungen wertvoller würden, also die Aktien. Es kann kurzfristig immer wieder zu Bewertungsschwankungen kommen, einige Unternehmen können zudem überraschend einknicken. Insgesamt aber ist es die Aufgabe der Unternehmen, hohe Gewinne einzufahren.

Damit ist der Kern der Aktienmärkte darauf ausgelegt, den steigenden Wert abzubilden. Genau deshalb steigen die Aktienkurse tendenziell nicht nur seit Jahren, sondern seit Jahrzehnten und wo möglich seit mehr als einem Jahrhundert. Dies wird sich auch in der Corona-Krise nicht anders darstellen. Es gibt große Unternehmen, die weiterhin Geld verdienen. Es wäre atypisch, wenn sich Rücksetzer nicht früher oder später einfach tendenziell wieder auswachsen werden. Darum empfehle ich Ihnen stets: Lassen Sie sich auch jetzt nicht abschrecken. Investieren Sie weiterhin.

Dow Jones-Index seit dem Jahr 2000 – alle Krisen wachsen sich aus

Quelle: https://www.aktienscreener.com/angebot-kipp

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Meine Vorschläge, wie Sie jetzt neu einsteigen, nenne ich Ihnen gerne hier: Klicken Sie einfach hier.

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