Crash-Warnungen: wann folgt der Absturz?

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In den vergangenen Tagen gab der Dax etwas nach. Die Börsen sind generell etwas gesunken, unser Leitbarometer jedoch verlor annähernd 3 % innerhalb von einer Woche. Langsam fangen erste Investoren an, Angst vor einem Crash zu haben. Schon lange wird davor gewarnt, die Aktienmärkten könnten zusammenbrechen. Im Dr. Liemen Depot-Brief haben wir uns die Situation erst vor wenigen Tagen zu Gemüte geführt. Sehen Sie selbst.

Trend stimmt

Der Dax verläuft tatsächlich nur 2,6 % unter seinem Allzeithoch 13.478,90 Punkte vom 3. November 2017. Es ist vollkommen normal, dass es dabei mal zu Gewinnmitnahmen kommt. Der Aufwärtstrend wird dabei nicht nur wie in vielen anderen ungünstigeren Phasen von wenigen Aktien getragen, sondern die meisten Unternehmen werden wertvoller.

Im Dax gab es zuletzt innerhalb der vergangenen drei Monate 24 von 30 Aktien, die zugelegt haben. Der Dax selbst gewann 7,8 %. In den zurückliegenden 6 Monaten hat der Dax immerhin 4 % gewonnen, 20 Aktien haben gewonnen. Seit Jahresanfang liegen 23 Aktien im Plus und das Gesamtergebnis beläuft sich auf 14,3 %. Deshalb ist der Markt auf keinen Fall überhitzt, sondern strebt ruhig einem Hoch nach dem nächsten entgegen.

Fundamental betrachtet wird dieser Trend ebenfalls unterstützt. Viele der 30 Dax-Unternehmen haben in den Berichten zum vergangenen Quartal gute Zahlen gebracht. Die Ergebnisse in diesem Jahr werden die Erwartungen in der Regel erfüllen oder übertreffen. Dies dürfte den Kurs der meisten Aktien letztlich stabilisieren. Eine Ausnahme ist etwa die Aktie von Bayer, bei der es derzeit vor allem Schwierigkeiten wegen der Zulassung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat gibt, das wiederum zum Konzern Monsanto gehört, welches Bayer übernehmen möchte.

Zinsen sind niedrig

Da die Geschäftszahlen gut ausfallen und die Stimmung – angesichts der stabilen Trends, von denen ich oben sprach – gut ist, könnte es allenfalls dann zu einem Crash kommen, wenn irgendein anderer Markt besser wäre. Dies ist nicht der Fall. Die Zinsen in der Euro-Zone bleiben niedrig. EZB-Chef Draghi kündigte kürzlich an, die EZB würde weiterhin Anleihen aufkaufen – im Wert von 30 Mrd. Euro monatlich. Dies hält die Zinsen niedrig.

Immobilien als Alternative sind, wie Sie als Vermieter, als Eigentümer oder als Mieter und Interessent wissen, deutlich teurer geworden. Insofern sind Immobilien zumindest kein Markt, in den das Kapital von Aktienmärkten wandern würde. Bleiben Edelmetalle und Anleihen: Gold notiert wieder unter oder nahe bei 1.300 Dollar/Unze. Dies ist zwar noch keinesfalls das Ende des mittelfristigen Kursanstiegs, den ich erwarte, aber keine Einladung, um massiv Geld umzuschichten.

Anleihen wiederum stellen angesichts sehr niedriger Renditen keine Alternative dar. Lebensversicherungen, Sparbücher und andere Sparformen sind ebenfalls uninteressant – jedenfalls für das große Geld. Deshalb können Sie auch nach der schwächeren Woche im Dax einen Crash einfach ausschließen. Im Depot-Brief nenne ich Ihnen morgen schon Alternativen. Klicken Sie doch einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: In den kommenden Wochen werden wir übrigens weitere Investitionen in Aktien vornehmen. Die Abgeltungsteuer bleibt uns erhalten – dies begünstigt Sie. Klicken Sie einfach hier.

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