Das neue Crash-Signal: Gold

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Gold gilt uns allen als sicherer Hafen. Über Jahrtausende ist das gelbe Edelmetall uns als Zahlungsmittel-, als Tauschmittel und als Wertaufbewahrungsmittel ans Herz gewachsen. Es nährt alte Geschichten, es verschafft uns ein gutes Gefühl, es scheint ein starkes Stück Erbmasse zu sein. Jetzt aber könnte Gold der nächste Krisensignalgeber sein, warnt der Deutsche Wirtschaftsbrief. Klicken Sie hier für Ihr persönliches Schutzprogramm.

Nachfrage wird Crash auslösen

Davor warnte jüngst jedenfalls ein Investmentbanker aus den USA. Ein Investor mit mehr als 35 Jahren Erfahrung an der Wall Street, der sowohl die Inflationsphase in den USA vor und unter Ronald Reagan erlebte als auch die Dotcom-Blase, zwei Irak-Kriege und die Finanzkrise. Bis auf den zweiten Weltkrieg also nahezu alle erdenklichen Krisen.

Gold ist nach diesem Bericht nicht nur Wertaufbewahrung, wie uns allen überall erzählt wird. Es ist reales Geld, denn in den staatlichen Tresoren befinden sich sagenhafte 35.000 Tonnen Gold. Der IWF, der internationale Währungsfonds, hat allein 2.800 Tonnen Gold angehäuft. Das geschieht nicht zufällig.

Die Zentralbanken, so der Bericht weiter, halten ja weder Kupfer, noch halten sie Aluminium oder auch Stahl. Gold ist das bevorzugte Mittel – weil es Geld ist. Aber es unterliegt anderen Gesetzen, und die könnten sich als schwerwiegend erweisen. Zentralbanken produzieren das nichtgedeckte Papiergeld einfach selbst, oder sie ermöglichen es den angeschlossenen Zentralbanken, Geld selbst zu produzieren.

Gold: Zentralbanken haben keinen richtigen Zugriff

Damit beherrschen sie das bevorzugte Papiergeld. Gold aber beherrschen sie nicht, jedenfalls nicht die Produktion von Gold. Und deshalb schweigen Zentralbanken über die – gefährliche – Rolle von Gold. Denn tatsächlich ist es so, dass der Goldbestand im Umlauf wesentlich geringer ist als alle kleineren und privaten Investoren vermuten.

Es gibt inzwischen zahllose sogenannter Derivate. Dies sind Preis- und Lieferwetten auf den Goldpreis. Ein Vielfaches dessen, was der Goldmarkt tatsächlich liefern könnte. Dabei sind viele Derivate faktisch sogar illegal. Denn die Händler müssten nach den geltenden Regeln dafür sorgen, dass das zugrundeliegende Gold innerhalb von 28 Tagen geliefert wird. Dies aber schaffen Händler nicht. Nach US-Recht wird dann formal aus einem Terminverkauf ein Terminkontrakt. Sobald dieser nicht an regulierten Warenterminbörsen gehandelt wird, ist er illegal.

Kurz gesagt: Damit verfälscht sich die Statistik am Goldmarkt massiv. Viele Derivate werden gar nicht offiziell in den Statistiken geführt. Die Lieferverpflichtungen sind wesentlich höher, als alle annehmen. Der hier zitierte Experte sagt voraus, dass die Goldnachfrage in einer Krise explodieren wird. Die Nachfrage nach physisch tatsächlichem Gold. Und genau darauf sollten Sie sich einstellen. Kaufen Sie keine Derivate. Keine Zertifikate und keine Optionsscheine auf Gold. Der Preis wird massiv steigen, darauf deuten alle Erfahrungen hin – aber nur für physisches Gold. Wenn Gold erst einmal nicht mehr geliefert wird, dürfte dies einen Crash auslösen, so der Experte. Sie sollten dann auf der richtigen Seite stehen.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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