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Dax-Absturz wegen Zinsängsten: So schützen Sie Ihr Vermögen!

In den ersten Morgenstunden ist der Dax um fast 300 Punkte abgestürzt. Dies ist die Schlagzeile des Tages, die Sie allerdings recht gelassen aufnehmen können. Der Dax hat dabei aktuell vor allem unter der Zinsangst gelitten, heißt es. Die Erklärung halte ich für plausibel. Die Inflationsraten bleiben derzeit an den westlichen Märkten noch immer sehr hoch (bzw. in den entsprechenden Ländern). Das hat zur Folge, dass die Notenbanken erklärtermaßen die Zinsen erhöhen werden – und vor allem, dass sie eventuell noch stärker erhöhen werden als vermutet. Dies ist für die Aktienmärkte erfahrungsgemäß keine besonders gute Nachricht.

Wer profitiert, wer verliert?

Generell sind steigende Zinsen in mehrfacher Hinsicht herausfordernd. So können Konsumenten und Unternehmen zu gegebenen Konditionen mehr Darlehen aufnehmen als bei höheren Zinsen, die Nachfrage sinkt tendenziell. Zudem reduziert sich bei steigenden Zinsen zwangsläufig der Gewinn der Unternehmen, die auf Fremdkapital angewiesen sind – also über kurz oder lang bei allen Unternehmen.

Schließlich wird damit auch der Unternehmenswert der Unternehmen nach zahlreichen Rechenmodellen automatisch sinken. Die künftigen Erlöse und Erträge werden mit einem bestimmten Zins auf den heutigen Tag herunterkalkuliert, womit sich bei höheren Abzinsungsfaktoren niedrigere Gegenwartswerte ergeben – und auch niedrigere Kursziele. Dies ist nicht ganz banal: Sie müssen damit rechnen, dass gerade institutionelle Investoren auch auf solche Kalkulationsmodelle zurückgreifen und ihre Entscheidungen auf Basis dann niedrigerer Kursziele treffen.

Das sind die schlechten Nachrichten. Auf der anderen Seite reden wir von Zinserwartungen; diese sind nicht ganz so dramatisch, wie es sich vielleicht in den ersten Zeilen gelesen hat. Dass die Zinsen steigen, haben die Märkte ohnehin befürchtet. Wir sprechen also von kleinen Anpassungen in den Kurszielen und in der Nachfrage. Deshalb müssen Sie Ihre Entscheidungen auch an solchen Erwartungsänderungen nicht notwendig ganz neu ausrichten. Es reicht, sich zu überlegen, welche Branche sogar profitieren kann, wenn Sie jetzt investieren. U.a. wird dies die Finanzbranche sein.

Hannover Rück: Das ist eine sichere Bank

Wenn die Zinsen massiv steigen würden – deutlicher, als je angenommen -, freuen sich zumindest Rückversicherer wie die Hannover Rück (oder auch die Munich Re) theoretisch. Diese Unternehmen legen einen beachtlichen Teil ihrer Überschüsse am Finanzmarkt an, u.a. in Anleihen. Diese wiederum werden dann auch höhere Renditen abwerfen. Die Gewinne der Hannover Rück würden, so meine Vermutung, zumindest stabil bleiben und sogar eher steigen.

Wenn Sie sich also von Diskussionen, wie sie der Markt heute führt, nicht ablenken lassen wollen, sind sogar Investitionen sinnvoll. Die Kurse werden nicht automatisch steigen, tendenziell aber sind dividendenstarke Unternehmen wie etwa die Hannover Rück durchaus in der Lage, aus der ganzen Entwicklung noch Profit zu schlagen.

Sie sehen im Chart zudem, dass die Aktie ohnehin in bester Verfassung ist. Gerne können wir uns darüber auch am 18. März verständigen. Ich werde dort um 10.00 Uhr einen Vortrag halten, in dessen Anschluss ich für Gespräche zur Verfügung stehen. Sehen Sie bitte im PS nach.

Hannover Rück: Gut im Geschäft – WKN: 840221 – ISIN: DE0008402215

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0008402215/EI/hannover-rueck-se/data

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Der Vortrag wird im Raum C5.1 stattfinden und ist kostenfrei. Ein kostenfreies Ticket für die Invest erhalten Sie hier. Munich Re und Hannover Rück finden Sie in meinen Depots hier. Redaktionsschluss: 10.03.2023, 11.30 Uhr

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