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Der Crash? Bitcoin auf Talfahrt

Zum Beginn der neuen Woche gab der Bitcoin ungewöhnlich rasant nach. Der Kurs der Kryptowährung ist gleich um mehr als 9 % abwärts gesaust. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Trader, die von einem Kurs ausgehen, der praktisch nicht mehr aufzuhalten ist. Selbst unter Trading-Gesichtspunkten bin ich stets vorsichtig, wie Sie hier schon einige Male lesen konnten.

Unglaubliche Schwankungen

Sicherlich kann der Bitcoin auch in den kommenden Wochen massiv gewinnen. Die Kurse waren ohnehin in den vergangenen vier Wochen um über 90 % geklettert. Bitcoin-Investoren werden sich freuen, sie behalten im Aufwärtstrend offenbar Recht.

Allerdings geht es mir für Sie nicht darum, Recht zu behalten, sondern um eine klare kaufmännisch nachvollziehbare Strategie zur Vermögensmehrung. Dazu gehört auch, dass Menschen in der Regel schnell nervös werden, wenn die Schwankungen zu stark sind. Das ungute Gefühl kennen Sie wahrscheinlich auch – und dann ist es entscheidend, welche Werte sich tatsächlich in Ihrem Depot befinden.

Werte meint hier bewertbare Vermögensgegenstände. Der Bitcoin ist am Wochenanfang mit einem Kurs von 31.269 Euro in den Handel gestartet. Das Tagestief lag dann bei 26.772 Euro, also sogar annähernd 20 % unter dem Eröffnungskurs. Dann berappelte sich der Kurs wieder deutlicher. Ich für meine Person allerdings kann solche Schwankungen, für die es keinen greifbaren Grund gibt, nicht besonders gut verarbeiten.

Denn wenn die Kurse fast grundlos plötzlich um mehr als 15 % nach unten rauschen, garantiert ja niemand, dass es zu einer schnellen Erholung kommen sollte. Dann wäre der persönliche Glaube und nichts anderes gefragt. Dafür, so ein alter Spruch, ist jedoch eine andere Institution zuständig.

Bitcoin und Co.: Glaubenssache

Die Kryptowährungen insgesamt sind im Grunde eine Glaubenssache. Solange hinreichend viele Investoren die verknappten Währungsstücke für vertrauenswürdig halten, werden sie funktionieren. Würden aber beispielsweise die internationalen Organisationen wie die EZB oder die Fed als Hüterinnen der staatlichen oder staatlich genutzten Währungen auch nur andeuten, private Kryptowährungen zu verbieten, ginge es wohl rasant abwärts.

Allein diese Art der Abhängigkeit von politischen Entscheidungen hält mich neben diesen unglaublichen Schwankungen davon ab, in diesem Segment zu investieren. Unternehmen, die im Kern sehr stark sind, bleiben in der Regel weitgehend unabhängig von politischen Tageslaunen.

Procter & Gamble verkauft sein Toilettenpapier (und tausende anderer Produkte) weltweit unabhängig davon, ob die Lockdown-Maßnahmen in Deutschland sich um 2 Wochen verlängern oder ob die CO-2-Abgabe steigt oder auch ob der Zins noch minimal sinkt. So unberechenbar die Zukunft auch ist – es gibt Unternehmen, die sind anpassungsfähig und durchsetzungsstark – weltweit. An der täglichen Irrfahrt des Bitcoin möchte ich hingegen nicht teilhaben.

Meine Empfehlungen als Alternative für ein sicheres Depot finden Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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