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Der große Aktien-Check: Jetzt zu teuer?

Gestern sind die Aktienkurse erneut regelrecht nach oben geschossen – allerdings erst am Abend in den USA. Das eröffnet auch in Deutschland wieder die Perspektive, dass die Kurse im Dax nach ohnehin steigenden Kursen weiter gewinnen. Der Dow Jones legte gestern 2,2 % zu. Viele Anleger, mit denen ich spreche, fragen sich allerdings, ob die Notierungen nicht schon wieder zu stark gestiegen sind. Meine Antwort? Nein. Aktien sind noch nicht zu teuer.

Anlagehorizont maßgeblich

Dabei sind vermutlich einige der Aktien bereits recht teuer in dem Sinn, dass sie mächtig aufgeholt haben. Apple und Co. haben teils seit den März-Tiefs mehr als 20 % gutgemacht. Woran dies liegt? Die Börsen haben wie in jeder Krise den Worst Case durchgespielt. Niemand wusste, wie weitgehend sich das Corona-Virus mit dem Lockdown auswirken würden. Der Dax fiel auf annähernd 8.000 Punkte, die Welt schien unterzugehen.

Wenn Sie zu meinen zahlreichen treuen Lesern gehören, wissen Sie, dass ich dagegen argumentiert habe. Die Kursverluste waren maßlos übertrieben, eben, weil niemand genau Bescheid wusste. Zudem schaffen es Substanzunternehmen mit hoher Marktsicherung immer wieder, sich auch unter veränderten Rahmenbedingungen schnell eine neue Umsatzentwicklung aufzubauen. Eines meiner prominenteren Beispiele war oder ist etwa Procter&Gamble. Das Unternehmen stellt viele verschiedene Haushaltsartikel her.

In Erinnerung bleibt jedoch vor allem immer wieder Toilettenpapier, das sich ohnehin verkauft. Nachdem die Aktien nun enorm geklettert sind, könnte es in den kommenden Tagen eine Korrektur geben. Wenn ich ehrlich sein darf: Ich weiß es nicht. Maßgeblich ist aber nicht der Kurs in wenigen Tagen, sondern der Anlagehorizont. Wer langfristig investiert, kann oder konnte jetzt günstig kaufen.

Weiter investieren

Dabei rate ich zwar immer wieder zur Vorsicht. Damit jedoch meine ich nur, dass niemand in einen Kaufrausch verfallen sollte. Denn es wird immer wieder neue Schwankungen geben. Tatsächlich spielen die jetzt erreichen 20 % und mehr seit Beginn der Krise jedoch keine wesentliche Rolle.

Am besten werden Sie langfristig fahren, wenn Sie die Aktien so halten wie etwa Immobilien oder Erbstücke für die eigenen Kinder. Die Unternehmensbeteiligungen – Aktien – sichern Sie im Idealfall auf Basis der Marktstärke über viele Jahre ab. Verkaufen Sie im Zweifel nur dann, wenn Sie Liquidität benötigen.

Alle Unternehmen, die Sie langfristig halten, weil diese maximale Substanz und Marktdominanz vereinigen, werden, wie die Geschichte zeigt, längerfristig immer gewinnen. Dazu werden diese Unternehmen noch immer 3 %, 4 % und 5 % p.a. Dividendenrendite ausschütten. Die jüngsten Gewinne, die Sie eventuell verpasst haben, schmerzen auf dem Papier zwar – in der Praxis jedoch ist es wichtig, dass Sie überhaupt investieren. Gerne nenne ich Ihnen meine ganzen Favoriten.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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