Der „Kreuzzug“ gegen Ihr (Bar-)geld und gegen Gold…

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Der „Focus“ hat nun in einer Schlagzeile den Begriff des „Kreuzzugs“ gegen das Bargeld verwendet. Ich empfinde den Titel als gerechtfertigt und greife die Geschichte auf – denn die Anzeichen für einen echten und erfolgreichen Kreuzzug gegen Bargeld und im Übrigen auch Gold verdichten sich zusehends. Nun hat Italien den nächsten Schritt unternommen.

Bargeldobergrenze

Italien plant, dass für Bargeldgeschäfte künftig eine Obergrenze von 2.000 Euro gilt. Spätestens ab 2023 soll diese Grenze sogar auf 1.000 Euro sinken. Das ist vollkommen gegen unser Rechtsverständnis gerichtet, denn Bargeld ist bei uns in Deutschland formal sogar das einzig gesetzliche unbeschränkte Zahlungsmittel. Nur erleben auch wir in Deutschland tagtäglich bereits die Grenzen.

Versuchen Sie einmal, Ihre Stromrechnung bei den Stadtwerken bar zu zahlen – in der Regel dürften Sie damit scheitern. Das Finanzamt wird Ihnen die Tür weisen, wenn Sie versuchen würden, Ihre Steuerschuld bar zu begleichen. Und auch die Gebühreneinzugszentrale, wie ich den „Beitragsservice“ fälschlicherweise aus alter Gewohnheit noch nenne, möchte lieber elektronisches Geld einziehen. Es weigert sich, Bargeld anzunehmen. Eine Klage dagegen ist anhängig und könnte sogar Aussicht auf Erfolg haben.

Die Verwendung von Bargeld also wird zusehends eingeschränkt. Dies ist ein Zeichen für den „Kreuzzug“, von dem der Focus spricht. Die aus meiner Sicht zunehmenden Versuche, Bargeldnutzungen einzuschränken, haben gleich mehrere Hintergründe. Zum Einen versucht die Geschäftswelt wie auch der Staat selbst, über jede Ihrer Transaktionen Kontrolle zu gewinnen. 6Sie hinterlassen überall Ihre Datenspuren, wenn Sie elektronisch überweisen oder beispielsweise per Smartphone an der Kasse des Supermarktes zahlen. Zum Anderen sind nur so Minuszinsen durchsetzbar.

Kreuzzug auch gegen Gold

Immer mehr Banken gehen dazu über, Minuszinsen gegen private Kunden zu verhängen. Die Freigrenzen sind teils unterschiedlich, am Sachverhalt an sich jedoch ändert sich nichts. Sie zahlen, weil Sie dort Geld „verwahren“, das tatsächlich jedoch noch nicht einmal dort aufbewahrt wird. Denn die Geldmenge ist wesentlich größer als der Bargeldbestand.

Wir zahlen Minuszinsen für die Verwahrung von Forderungen gegen die Bank bei den Banken. Das ist so absurd, dass der Schluss naheliegt, eines Tages die Forderung doch besser in Bargeld einzutauschen. Gegen Abhebung. Kämen alle auf die Idee, würde das Märchen von der Geldaufbewahrung bei der Bank schnell auffliegen: Es ist nicht in hinreichender Menge da. Deshalb die Umerziehung.

„Geld“ wird ohne weitere Sicherheiten in Form von Krediten produziert. Damit Sie nicht auf die Idee kommen, „echte Werte“ zu sammeln, wird der Staat zudem versuchen, uns den Goldbesitz oder -erwerb madig zu machen. Noch immer steht im Raum, dass ab Anfang des kommenden Jahres der Golderwerb nur noch bis zu 2.000 Euro Gegenwert anonym möglich ist. Auch dies ist ein Kreuzzug – hier gegen Gold in Ihrem Vermögensbestand.

Und schon fängt der Staat an, laut darüber nachzudenken, Aktien madig zu machen: Olaf Scholz möchte nicht nur die Finanztransaktionssteuer haben, sondern lässt sein Finanzministerium auch daran arbeiten, weitere steuerliche Nachteile festzuschreiben – Totalverluste sollen nicht mehr verrechnet werden dürfen. Zudem, so der Finanzminister, würde er ohnehin lieber auf Sparkonten als in Aktien anlegen. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Wehren Sie sich hier gegen die staatlichen „Vorgaben“ und „Ratschläge“. Aktien sind die einzige Form der langfristig sinnvollen und wertbildenden Geldanlage – wenn Sie die richtige Auswahl treffen. Hier finden Sie meine Vorschläge: Klicken Sie einfach kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

 

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