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Deutsche Banken vor der Krise – das sollten Sie beachten!

Vor wenigen Tagen wartete die Boston Consulting Group – als eine der neuen Stimmen – mit einer Warnung auf. Eine mögliche Bankenkrise sei nicht ausgeschlossen, ließ ein „Berater“ oder „Partner“ wissen. Holger Sachse warnte vor der Vorstellung, die Corona-Pandemie würde sozusagen automatisch in die Krise führen. Diese aber sei nicht auszuschließen.

Der Hintergrund ist vergleichsweise einfach nachzuvollziehen, meine ich. Denn die Banken habe zahlreiche Kredite vergeben, deren Rückzahlung immer gefährdeter scheint. Die Geldschwemme zur Bekämpfung der Corona-Krise ist nicht nur mit staatlichem Geld vollzogen worden, sondern auch mit privatem Kapital von den Banken.

Bis zu fast 30 % der Banken in der Krise

Dabei sollen bei einer fortgesetzten Wirtschaftskrise bis zu 28 % der Banken in Schwierigkeiten geraten. Wenn die Darlehen nicht zurückgezahlt werden, fehlen den Banken Eigenmittel im Verhältnis zu den vergebenen Krediten. Welche Banken betroffen sind, lässt sich meiner Einschätzung nach derzeit noch nicht bestimmen.

Allerdings hat diese Sichtweise Konsequenzen: Wenn Sie normaler Bankkunde sind, bleiben 100.000 Euro Ihrer Einlagen über die Einlagensicherung der Banken selbst geschützt. Dies gilt pro Bankhaus. Das bedeutet, dass Sie größere Mittel auf eine andere Bankgesellschaft übertragen müssten, um die Einlagensicherung auszudehnen.

Zudem sind Ihre Wertpapierkonten praktisch geschützt. Die Banken verwalten Wertpapiere wie Aktien lediglich für Sie. Hier müssen Sie sich keine Sorgen machen. Schwierigkeiten jedoch bereitet Ihnen die Bank vielleicht, wenn Sie als Selbstständiger Darlehen in Anspruch nehmen müssen. Dies kann in den kommenden Monaten etwas schwieriger werden – eine seriöse Prognose darüber, wann dies der Fall sein wird, gibt es derzeit nicht.

Problem Nr. 2: Banken als Geldanlage

Zudem würde ich derzeit weiterhin keine Banken als Geldanlage wählen. Die Deutsche Bank wird aus meiner Sicht zwar nicht schnell von der Bildfläche verschwinden. Als Anleger jedoch sollten Sie sich auf eine langfristig solide und gute Geldanlage verlassen können. Dies ist bei Banken nicht der Fall. Die Deutsche Bank kann jederzeit wieder Kursverluste schreiben.

Dasselbe gilt aus meiner Einschätzung für die Commerzbank, die sich gleichfalls in jüngerer Zeit besser entwickelt hat als Viele vermuteten. Dennoch werden die Anlagen langfristig bei weitem nicht so interessant und gut kalkulierbar sein wie etwa die Investition in solche Unternehmen wie Johnson&Johnson oder die Rückversicherer in Deutschland, die Münchner Rück und auch die Hannover Rück.

Deshalb würde ich derzeit für eine längere Phase die Bankaktien nicht als Neuinvestition betrachten – sondern in Aktien investieren, die Substanz garantieren. Trotz oder auch gerade während der Sommerpause eröffnen sich hier gute Chancen. Sehen Sie sich – ganz kostenfrei – um.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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