Die Berichtssaison in den USA ist mit Alcoa gestartet
Dr. Liemen wendet sich an seine Leser des Dr. Liemen Depot-Briefs.
Liebe Anleger,
Die Berichtssaison in den USA ist gestartet und die Erwartungen an die US-Unternehmensergebnisse sind so niedrig, dass positive Überraschungen möglich werden. In Europa dürfte der Handel zunächst spärlich bleiben. Deshalb mein Rat: Investieren Sie weiterhin nur selektiv.
Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung zum Start der Berichtssaison komme:
Jetzt schon beim Start der Berichtssaison der USA von einer Trendwende bei Aktien auszugehen, wäre verfrüht. Was ich meinen Lesern am vergangenen Dienstag schrieb, hat sich Wochenverlauf bestätigt. Trotz guter Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Aktienmärkte an Schwung verloren. Die Angst vor der Euro-Schuldenkrise ist zurück.

Die Berichtssaison in den USA ist gestartet und die Erwartungen an die US-Unternehmensergebnisse sind so niedrig, dass positive Überraschungen möglich werden.
Schon in der Vorwoche sorgte die schwache Nachfrage bei einer Auktion französischer Staatsanleihen für größere Nervosität. In dieser Woche wollen Italien, Spanien und Griechenland Geld einsammeln. Je höhere Zinsen die Anleger verlangen, desto größer schätzen sie das Risiko eines Ausfalls ein. Somit könnte bereits der erste Härtetest des neuen Jahres anstehen.
Dass europäische Staatspapiere stark an Vertrauen verloren haben, zeigt auch der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar. Aktuell ist der Euro so billig wie zuletzt vor 15 Monaten.
Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:
Basis-Depot: + 50,93 %
Chancen-Depot: + 30,26 %
Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.
Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:
Novartis ist trotz des jüngsten Kursanstiegs noch nicht zu teuer. Sie können weiterhin mit einem Wachstum oberhalb des Branchentrends rechnen. Gegenüber den reinen Medikamentenherstellern ist Novartis dank Augenheilkunde durch Alcon und Generika durch Sandoz breiter aufgestellt. Nicht zu vergessen die Dividendenrendite von über 4 %. In der vergangenen Woche wurde in deutschen Medien spekuliert, dass Novartis den Biotech-Spezialisten MorphoSys übernehmen könnte. Aus der Schweiz höre ich, dass dieses Gerücht immer wieder aufkommt. Der Hintergrund: Novartis hält gut 6 % an dem Spezialisten für therapeutische Antikörper.
Der Ingenieurdienstleister Bertrandt rechnet nicht damit, dass die deutschen und französischen Autobauer ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurückfahren. Die Schwaben haben bei allen deutschen und französischen Automobilherstellern eine Niederlassung vor Ort. Bis 2013 erwarten die Analysten der DC Bank deshalb ein jährliches Umsatzwachstum von 19 % und ein Plus von 21 % beim operativen Gewinn. Das Kursziel sehen sie bei 60 €.
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