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Die heiße Anleihen-Wette

Im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ habe ich mehrfach vor verschiedenen Staatsanleihen gewarnt, die Finanzmagazine kurz zuvor lang und breit empfohlen hatten. Ein Gläubiger dieser Anleihen steht jetzt erneut auf der großen Bühne der Finanzwelt: Argentinien. Große Investoren wie die „BlackRock“ oder auch „Fidelity“ haben sich dem Vernehmen nach mit Argentinien darauf geeinigt, dass das Land sich im Umfang von 65 Milliarden Dollar „umschulden“ wird. Sprich: Alte Schulden werden durch neue Verbindlichkeiten abgelöst. Allerdings wird Argentinien diese Umschuldung nur zum Teil vornehmen, der Rest der alten Verbindlichkeiten würde bei dieser Maßnahme einfach gestrichen.

Fast auf die Hälfte verzichten

Bis zum 24. August soll die Vereinbarung sogar unterschrieben werden. Die Konditionen sind für Investoren nicht eben günstig: Aus einer Forderung über einen Dollar soll eine Forderung von 54,80 US-Cent werden. Der Verzicht bezieht sich demnach auf ein Volumen von fast 50 %.

Dennoch sollen Sie – sofern Sie investiert haben – nach Meinung der Großinvestoren, die ich oben nannte, ein solches Angebot annehmen. Ob Sie dies machen sollten oder nicht, kann ich angesichts der verschiedenen Anleihe-Bedingungen, die emittiert worden waren, pauschal nicht beantworten. Wenn Sie hohe Forderungen hätten, müssten Sie sich am besten im Zuge eines kostenfreien Erstberatungsgespräches mit einem spezialisierten Anwalt für internationales Kapitalmarktrecht auseinandersetzen.

Gerne können Sie uns Einzelheiten mitteilen, die wir dann gesammelt auch an andere Betroffene weitergeben würden. Wir selbst verfolgen auch diesen Fall von geplatzten Anleihen. Die Erfolgsaussichten sind jeweils ungewiss.

Anleihen: Die große Angst vor niedrigen Zinsen

Sowohl die Redaktionen solcher Finanzmagazine, die derartige Hinweise geben als auch die Investoren sind Opfer der sehr niedrigen Zinsen und Renditen, die Standard-Anlagen bei Banken, aber auch Standard-Anleihen derzeit bringen. Das Zinsniveau hat die Europäische Zentralbank (EZB) massiv beeinflusst und wird dies auch künftig mit weiteren Anleihekäufen am Markt machen.

Sie müssen damit rechnen, dass sich die Renditen und Zinsen nicht entscheidend verbessern werden – über Jahre. Dennoch raten wir dringend davon ab, Anleihen nur wg. hoher Zinsen oder Renditen als Risikoinvestment im Depot aufzunehmen. Der Fall Argentinien sowie zahlreiche Mittelstandsanleihen haben seit Jahren für negative Furore gesorgt. Geld, das der Schuldner einfach nicht zurückzahlen kann, ist weg. Anders als bei Aktien, also Unternehmensbeteiligungen, wird sich eine Anleihe / Forderung auch nicht mehr erholen.

Als Alternative können Sie allenfalls Wandelanleihen betrachten. Die lassen sich zum Ende der Laufzeit zu vorher festgelegten Konditionen in die Aktien betreffender Unternehmen umwandeln. Bei steigenden Kursen ist die Rendite dann eindrucksvoll. Wie Sie sich die Suche einfach machen können, zeige ich Ihnen gerne – kostenfrei – in der nächsten Ausgabe des „Deutschen Wirtschaftsbriefs“. Hier melden Sie sich dazu an.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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