©

Die ideale Geldanlage für Sie nach der EZB-Zinsentscheidung!

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nun – endlich – beschlossen, auf die Inflation zu reagieren. Im Juli wird die EZB den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben. Dies ist für Sie in allen Fragen der Geldanlage interessant, daher beleuchte ich die kurzfristigen Folgen für Ihr Vermögen.

Immobilien werden ohnehin riskanter

Die Zinsen für Immobilien-Darlehen steigen ohnehin bereits. Viele von Ihnen, die sich für Immobilien und deren Finanzierung interessieren, werden festgestellt haben, dass die Darlehenszinsen sich innerhalb kurzer Zeit in zahlreichen Fällen bereits doppelt so hoch einstellen wie noch zum Jahresanfang. Noch ist das Niveau der Darlehenszinsen für die meisten Zeiträume niedrig.

Wegen der hohen Inflationsrate im alltäglichen Leben werden sich jedoch immer weniger Menschen eine neue Immobilie aus dem Bestand oder als echten Neubau leisten können. Die Immobilienpreise steigen derzeit den meisten Statistiken nach, die ich kenne, noch immer. Sie sollten jedoch davon ausgehen, dass die Tendenz in den kommenden Jahren in Richtung stabiler oder gar leicht sinkender Immobilienpreise gehen wird. Wer jetzt neu in Immobilien investiert, wird wahrscheinlich deutlich geringere Renditen als bislang erzielen.

Bei offenen oder gar geschlossenen Immobilienfonds wird dieser Befund noch deutlicher. Sie sollten nicht damit rechnen, dass Sie in diesem Segment viel Geld verdienen können. Falls Sie etwa offene Immobilienfonds haben, versuchen Sie im Zweifel, diese an einer Fondsbörse zu verkaufen.

Normale Sparformen werden nicht attraktiver

Steigende Zinsen aber könnten jedenfalls in der Theorie dazu führen, dass Sie mit den üblichen Sparformen künftig etwas mehr Geld verdienen können. Tatsächlich rechne ich damit, dass die Zeit der Negativzinsen für normale Girokonten sich dem Ende zuneigt. Große Sprünge werden Sie mit den Erträgen auf Sparbüchern, Sparkonten oder Tagesgeldkonten allerdings nicht machen können.

Auch Kapitallebensversicherungen oder private Rentenversicherungen werden trotz leicht steigender Zinsen kaum spürbar höhere Renditen als bislang für Sie bringen. Zum einen sind die Unterschiede zur Niedrigstzinsphase denkbar gering. Zum anderen sind solche Institutionen etwas schwerfällig, wenn die Gelder nach und nach umgeschichtet werden sollen.

Entscheidend aber ist unverändert die hohe Inflationsrate. Nach Berücksichtigung der Inflationsrate werden sämtliche Sparformen, die ich kenne, noch immer deutlich negative Renditen für Sie bringen. Sie sollten zudem bedenken, dass der Staat selbst auf die minimalen Zinserträge nach Berücksichtigung der Freibeträge noch Abgeltungsteuer verlangt. Deshalb ändert sich für Sie trotz der Zinssteigerung ab Juli sehr wenig.

  • Aktien sind unverändert die einzige Anlageklasse, die zuverlässig und gut kalkulierbar Renditen im zweistelligen Bereich erwirtschaften kann.
  • Damit sind Substanzaktien die einzige Anlageklasse, die zuverlässig nach Inflation und Steuern noch Nettogewinne für Sie erbringen wird.
  • Gold und Silber werden zumindest nicht zuverlässig gegen die Auswirkung der Inflation schützen und werfen ohnehin keine Zinsen ab. Die Edelmetalle sind als Beimischung geeignet.
  • Es bleibt dabei: Investieren Sie in Substanzaktien. Einer meiner Favoriten ist und bleibt die Münchner Rück mit der ISIN DE0008430026.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Weitere Vorschläge für ein inflationsgeschütztes Depot finden Sie in dem neuen Service zum „Kapitalschutz“ im 2. Halbjahr. Klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 10.6.10.00 Uhr

Kommentare sind nicht erlaubt.