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Die Inflationsraten steigen und steigen – Hilfe für Ihr Geld!

Nun ist es offiziell: Die Inflationsrate in Deutschland ist wie schon zuletzt vorab vermutet bei 7,3 % auf dem höchsten Stand der vergangenen 40 Jahre. Die Inflationsrate in den USA hat mittlerweile mit 8,5 % ebenfalls einen neuen Zwischen-Rekord der zurückliegenden 40 Jahre aufgestellt. Der Krieg in der Ukraine ist dabei auf keinen Fall der einzige Grund für die Preisexplosion, auch wenn der Eindruck in den großen Medien entsteht. Die Inflationsrate ist zuvor schon gestiegen. Sie sollten sich schützen.

Die Inflation ist eine indirekte Steuer

Die Inflation wirkt wie eine indirekte Steuer auf Ihre Einkommen und auf Ihre Vermögensbestandteile gleichzeitig. Wenn sich die Inflationsrate auch nur bei 5 % hielte, wäre dies für Sie eine glatte Vermögensvernichtung. Die Kaufkraft all dessen, was Sie gespart haben, sinkt um 5 %. Die Kaufkraft all dessen, was Sie an laufenden Einnahmen haben, sinkt noch deutlich schneller. Auf laufende Einkommen zahlen Sie Steuern, so etwa die Einkommensteuer wie auch die Abgeltungsteuer oder die Spekulationsteuer.

Bei einer Inflationsrate von nur 5 % müssten Sie etwa 8 % brutto mehr an Einzahlungen erwirtschaften – grob kalkuliert – um daraus dieselbe Kaufkraft wie bislang zu erzeugen. Am Aktienmarkt sind mit durchschnittlichen Dax-Anlagen 8 % p.a. möglich. Sie würden also unter dem Strich selbst mit – durchschnittlichen – Aktien nicht mehr als die Kaufkraft erhalten können.

Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen, denn zugleich lässt die Wirtschaftskraft nach. Die Konjunkturprognosen werden von Instituten verschiedentlich nach unten korrigiert. In dieser Situation wird zumindest die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen nicht so stark anheben, wie dies eigentlich zur Eindämmung der Inflation nötig wäre. Daher sollten Sie sich selbst mit guten Investitionen schützen.

Behalten Sie eine hohe Aktienquote

Es ist in diesen Tagen nicht einfach, die Richtung zu behalten. Die Kurse an den Aktienmärkten schwanken relativ stark. Zudem kann noch niemand einschätzen, wie lange der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgewirkungen auf die Weltwirtschaft andauert. In China wird derzeit durch die Lockdown-Politik ein bedeutendes Problem für die Weltwirtschaft zusätzlich geschaffen.

Dennoch bleiben Aktien die einzige und jetzt sogar noch stärkere Waffe für Sie, um Ihr Geld zu schützen.

  • Einer wissenschaftlichen Arbeit des Vermögensverwalters Gerd Kommer nach haben Aktien über Jahrzehnte nach Inflation teils mehr als 6 % p.a. geschafft – die besten Werte erzielten US-Werte.
  • Gold eignet sich nur als Ergänzung, da Kommer eine langjährige Rendite von nur 1 % p.a. festgestellt hat.
  • Anleihen sind deutlich schwächer und schwanken im Langfristvergleich auch kaum weniger als Aktien.
  • Immobilien sind langfristig als Kapitalanlage ebenfalls ein schwächerer Inflationsschutz. Auch hier wurde ein langjähriges Plus von 1 % p.a. gemessen.

Auch jetzt empfehle ich dringend die Investition in Aktien sowie eine hohe Aktienquote für frei verfügbares Vermögen.

  • Wenn Sie unsicher sind, empfehlen sich besonders ETF-Sparpläne und Sparpläne auf Aktien. Sie investieren dann lediglich in Raten und vermeiden auf diese Weise Probleme mit einem falschen Timing.
  • Interessante Aktien-Sparpläne werde ich künftig hier stärker thematisieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Schon jetzt finden Sie den laufenden ETF-Sparplan ebenso wie laufende Aktien-Sparpläne, in die Sie jederzeit einsteigen können, im Wirtschaftsbrief. Die jüngste Empfehlung steht zum Abruf bereit. Mehr erfahren Sie hier.

Redaktionsschluss: 13.4. 12.00 Uhr

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