Die Kurserholung von Anfang Juni scheint beendet
Enttäuschte Anleger werfen Aktien auf den Markt. Wie Sie wissen, war es zu erwarten, dass die Kurserholung nicht von langer Dauer ist. Brechen im Sommer Turbulenzen aus, könnte das der optimale Zeitpunkt für Sie sein, Engagements in zyklischen Werten aufzubauen.
Lesen Sie hier, wie der erfahrene Wirtschafts- und Finanzexperte Dr. Erhard Liemen zu dieser Einschätzung kommt:
Auch der Euro-Rettungsgipfel dieser Woche wird nur offenbaren, wie zerstritten Europa ist. Die Rettung des Euro wird immer teurer und steuert auf ein finanzielles Desaster zu. Für die Fehler der Politiker werden wir als Steuerzahler zur Rechenschaft gezogen.
Auch von Seiten der Wirtschaft ist es zu neuen Belastungen gekommen. In den USA stottert die Konjunktur, und in China gibt es Anzeichen für ein schwächeres Wachstum. Damit nicht genug:
In Deutschland sind der ZEW-Stimmungsindikator sowie der Ifo-Geschäftsklimaindex gefallen. Eine noch deutlichere Sprache spricht der Einkaufsmanagerindex PMI. Danach befindet sich Deutschlands Industrie tief im rezessiven Bereich. Eine starke Abschwächung in Europa würde die Weltkonjunktur gefährden. Das sind für Sie als Aktienanleger nun wirklich keine berauschenden Aussichten.
Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:
Basis-Depot: + 38,13 %
Chancen-Depot: + 34,41 %
Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.
Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:
„Ist Nestlé tatsächlich so ‚schussfest’, wie Sie kürzlich geschrieben haben?“ Das fragte ein Leser und verwies dabei auf die Gewinnwarnung des französischen Konkurrenten Danone. In der Tat ist die Konsumentenstimmung in wichtigen Absatzmärkten Europas flau. Das betrifft aber vor allem die Südländer. So erwirtschaftet Danone in Spanien etwa 8 % des Umsatzes. Bei Nestlé sind es nur knapp 2 %. Für alle Wettbewerber bleiben die Märkte in Nordamerika und Südeuropa schwierig. Nestlé macht dies aber durch Wachstum in den aufstrebenden Märkten wett, wo bereits 40 % des Konzernumsatzes erzielt werden.
Dürr hat aufgrund der unerwartet starken Nachfrage den Ausblick für Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis im Gesamtjahr 2012 erhöht. Der Umsatz soll nunmehr um 20 % auf etwa 2,3 Mrd. € steigen. Die Erwartungen für den Auftragseingang wurden von mindestens 2,0 auf 2,5 Mrd. € angehoben. Die ursprüngliche Prognose für die Marge wird von bislang 5,5 – 6,0 % auf 6,5 – 7,0 % nach oben revidiert. Vorausgesetzt ist dabei allerdings, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht stärker verschlechtern.
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