Die unfassbare Rentenlüge der neuen GroKo – wappnen Sie sich

© forestpath / Fotolia.com

Meine Worte sind drastisch, aber ich meine mich richtig zu erinnern. Die Parteien der GroKo hatten doch permanent davon gesprochen, die Rente sei „sicher“, jedenfalls bis zum 2025. In der jetzigen Höhe   und auch noch bei den aktuellen Beitragssätzen. Nun hat die FDP einmal nachgefragt. In einer bislang nicht offiziell öffentlichen Antwort der Regierung heißt es, die Rente sei nicht durchfinanziert. Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung würde nun doch früher klettern als angedacht.

Das ist eine Frechheit

Ich weiß nicht, wie Sie dies empfinden. Aber die GroKo hat ihre Arbeit noch nicht einmal richtig aufgenommen und schon wird es teurer. Damit hätte ja wohl niemand gerechnet. Faktisch soll der Beitragssatz im Jahr 2022 klettern. Vorgesehen war 2023. Faktisch wird das Rentenniveau gerade nicht wie angekündigt im Jahr 2025, sondern nun schon zwei Jahre eher fallen.

Bereits 2024, so lässt es das Bundessozialministerium nun wissen, werde der Beitragssatz für die Rentenversicherung nun die 20 %-Marke übersteigen. Das alles ist an sich unfassbar, denn die GroKo ist noch nicht einmal seit zwei Wochen im Amt.

Verantwortlich dafür sind natürlich nur gute Vorhaben. Also die Mütterrente, die ja steigen soll sowie die erwartbaren Verbesserungen für diejenigen, die „erwerbsgemindert“ sind. Auch die Absicherung von Selbstständigen, hier sind Sie eventuell – unfreiwillig – betroffen soll mehr Geld kosten und schließlich die wieder aufgenommene Parität bei den Beiträgen zur Krankenkasse.

Kein Versprechen, das so schnell verflog

Es gibt also Gründe. Nur frage ich mich, ob jemals ein Wahlversprechen so rasch einkassiert worden ist. Daran kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Natürlich wusste die Politik schon vorher Bescheid. Denn bis zum Jahr 2030 wird die Rentenkasse durch die oben genannte Mütterrente sowie den ebenfalls genannte Zugriff auf die Rentenformel insgesamt 130 Milliarden(!) Euro mehr bezahlen müssen. Dass dieses Geld nicht da sein würde, war vorher klar.

Bitter jedoch, wenn wir alle so schnell damit konfrontiert werden, wie mies das politische Geschäft eigentlich läuft. Unabhängig davon, dass ich mich darüber nicht freue – mein Tipp: Richten Sie sich als Unternehmer oder Selbstständiger darauf ein, dass es demnächst teurer wird, Mitarbeiter zu beschäftigen und Beitragssätze zu finanzieren. Das lesen Sie auch hier im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ – übrigens kostenfrei. Und richten Sie sich darauf ein, dass auch die Altersvorsorge noch immer nicht gut klappt. Schließen Sie einfach Index-Sparpläne ab. Hier habe ich im Deutschen Wirtschaftsbrief für Sie ein – für Sie kostenfreies – Modell erarbeitet. Einfach hier klicken bitte.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

P.S. Jamaika ist Geschichte. Die GroKo kommt. Seit kurzem fast schon offiziell. Jetzt haben viele Angst um die Stärke der Finanzmärte, um die Börsen. Dennoch: Es gibt zu allen Zeiten Unternehmen, die Gewinne erwirtschaften. Die Liste mit meiner Gewinn-Garanten für 2018 finden Sie HIER

Kommentare sind nicht erlaubt.