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Dieser Lebensmittelhändler profitiert von der Inflation eine Chance für Ihr Depot

Vor längerer Zeit habe ich einmal die Aktie von Kroger empfohlen, einer US-Supermarktkette. Nun zeigte ein Blick auf die Positionen von Berkshire Hathaway, dem Beteiligungsunternehmen Warren Buffetts, dass der legendäre Investor seine Position bezüglich Kroger noch einmal vergrößert hat. Buffett hatte im zweiten Quartal mehr als 10,7 Millionen Aktien von Kroger zusätzlich gekauft und verfügt nun in seinem Depot (bzw. bei Berkshire Hathaway) über insgesamt 61,7 Millionen Anteile. Das entsprach zum Zeitpunkt der Messung immerhin 2,367 Mrd. Dollar Börsenwert. Der Grund für den Zukauf ist aus meiner Sicht recht deutlich. Auch Sie können profitieren.

Kroger: Kaufen wegen Corona

Das Unternehmen profitierte in der Corona-Pandemie von den Hamsterkäüfen der Menschen aus Angst vor Lieferengpässen sowie davon, dass die Menschen teils nicht mehr ins Restaurant durften, dürfen oder wollen. Ich persönlich gehe ohnehin davon aus, dass ein größerer Anteil der Gastronomie auch in den USA massive wirtschaftliche Probleme bekommen wird. Demnach profitieren Supermärkte bzw. Lebensmittelhändler wie Kroger.

Die Zahlen waren 2020 entsprechend gut – für das gesamte Geschäftsjahr. Der Umsatz belief sich auf 132,5 Milliarden Dollar. Dies war gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 immerhin eine Steigerung um 10,2 Milliarden Dollar, nachdem im damaligen Zeitraum 122,3 Milliarden Dollar Umsatz verbucht worden waren.

Der Gewinn je Aktie ist 2020 mit 3,47 Dollar kräftig von 2,19 Dollar aus gestiegen. Demnach war 2020 ersichtlich coronabedingt zumindest für Kroger erfolgreich. Der Trend allerdings scheint sich fortzusetzen. Kroger konnte im zweiten Quartal 2021 gleichfalls den Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2020 noch einmal erhöhen. Zudem wurde ein Gewinn in Höhe von 80 US-Cent je Aktie gemeldet, was wiederum ein deutliches Wachstum ausmacht.

Es geht weiter

Interessant für uns alle als Investoren ist die Frage, ob dieser Effekt nur einmal ist, oder ob die Tendenz zum Wachstum sich für Kroger fortsetzen kann. Davon gehe ich aus, denn auch Kroger steigt auf die Digitalisierung um. Immerhin rechnet Kroger damit, dass die Umsätze im digitalen Bereich sich bis zum Jahr 2023 verdoppeln werden. Aktuell lag der Anteil des digitalen Geschäfts bei 13 %. Kroger betreibt zudem inzwischen vereinzelt automatisierte Lagerhallen, die wiederum für die Auslieferung der Waren in die Filialen von Ohio, Florida vereinfachen und sicherlich auch kostengünstiger ermöglichen.

Insgesamt sollen die Kosten in diesem Jahr um 1 Milliarde Dollar gesenkt werden. Schließlich sieht sich der Anbieter sogar für die aktuell befürchtete Inflation gerüstet. Das Unternehmen könne, so eine Erklärung vor einiger Zeit, von einer Inflationsrate zwischen 3 und 4 % am besten leben. Bis dahin würden die Kunden die höheren Preise zahlen, aber das Verhalten noch nicht ändern. Die Fixkosten würden auf der anderen Seite nicht so massiv steigen.

Aus meiner Sicht wird Kroger ein Fall für die Depots, von denen ich Ihnen berichten werde und die auf meiner Empfehlungsliste stehen.

Kroger: 1-Jahres-Chart zeigt Einstiegschance

Quelle: gevestor.de, charttool

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Meine vollständige aktuelle Empfehlungsliste finden Sie auf einfachen Knopfdruck: Klicken Sie hier.

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