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Dramatische EZB-Zinsentscheidung – wichtig für Sie!

Die Inflationsrate in Deutschland und in der gesamten Euro-Zone ist mit knapp 5 % außerordentlich hoch. Zahlreiche Volkswirte haben erwartet, dass die EZB, die Europäische Zentralbank, sich mit ihren Möglichkeiten gegen die aktuelle Inflation stemmt. Gestern jedoch entschied die Institution, dass sie die Zinsen im Wesentlichen nicht ändern wird. Dies ist keine gute Nachricht für Sie, meine ich. Dennoch können Sie sich gegen die Folgen wehren.

Niedrigste Zinsen können die Inflation antreiben

Die niedrigen Zinsen können durchaus weiterhin die Inflation beeinflussen, leider nicht in Ihrem Sinne. Die Leitzinsen verharren in Höhe von 0 %. Damit wiederum wird es für Kreditnehmer einfacher und günstiger, Darlehen aufzunehmen. Dies geschieht unabhängig vom Wirtschaftswachstum, das stocken wird. Insofern wächst die Geldmenge schneller als die Produktionswerte.

Dies kann die Inflationsrate zumindest in dem Sinne beeinflussen, dass sie bei 4 % bleibt oder möglicherweise noch etwas darüber hinaus ansteigen wird. Niemand kann genau errechnen, wie sich die Inflationsrate entwickelt, dennoch ist das Risiko aktuell recht hoch.

Die meisten Analysten, die ich persönlich kenne, haben sich ein deutlicheres Signal gegen die Inflation gewünscht. Die Aktienmärkte haben das offenbar ähnlich gesehen. Die Kurse sind gestern deutlich abgesackt, zumal in Deutschland. Es ging um annähernd 2 % abwärts, wenn Sie nur den Dax betrachten. Die Sorge vor den späteren Folgen ist spürbar. Analysten rechnen damit, dass die Zinsen dann in einer späteren Stufe massiver steigen müssen. Dennoch sollten sie sich von der Entwicklung nicht davon abhalten lassen, in Aktien zu investieren.

Weiter investieren: Der Markt bricht nicht zusammen

Die aus meiner Sicht wichtigste Botschaft lautet dennoch, dass die Zinsen nicht so stark steigen können, um gute, substanzstarke Unternehmen in die Bredouille zu bringen. Mehrfach habe ich an dieser Stelle beschrieben, dass die Schulden weltweit bei Unternehmen, privaten Haushalten und den Staaten ein neues Rekordniveau erreicht haben.

Deshalb ist es Zentralbanken fast unmöglich, die Zinsen sehr stark anzuheben. Dies würde einen Schock bei jenen Unternehmen auslösen, die zu hoch verschuldet sind. Bei den nächsten Darlehen bzw. bei einer Umschuldung würden die Lasten plötzlich steigen. Die Sorge vor solchen Situationen hat die Börse nun beschäftigt.

Allerdings gibt es hinreichend viele Unternehmen, die keine großen Kapitalsorgen haben. Dazu zähle ich klassischerweise das Cash-Unternehmen Berkshire Hathaway, hier „Class B“. Die US-Amerikaner haben eher zu viel Geld in der sogenannten Kriegskasse. Berkshire Hathaway, das Unternehmen, das Warren Buffett leitet, wird bei Zinsdiskussionen in den USA auch immer wieder kurzfristig nach unten gezogen. Dennoch sind die Notierungen weiterhin auf dem Weg zu immer neuen Tops.

Sowohl in einer Inflationsphase wie auch bei Zinssteigerungen werde ich in meinen Depots mit höchster Wahrscheinlichkeit wieder auf Berkshire Hathaway setzen.

Berkshire Hathaway B – WKN A0YJQ2 – Erfolgsgeschichte über viele Jahre….

Quelle: gevestor.de/charttool

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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