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Equinor: Jetzt steigen die Kurse immens!
Das norwegische Unternehmen Equinor hat seit einigen Monaten an den Börsen keinen guten Lauf. Nun aber klettert die Aktie in erheblichem Tempo – die Investoren kehren zurück. Die Aktie wird wieder entdeckt, und daher lohnt sich auch für Sie ein Blick auf den Titel.
Equinor: Immer noch günstig
Equinor hat trotz der Gewinne von mehr als 7,4 % in einer Woche noch immer beste Kennzahlen, so die Botschaft vorab. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei gut 6, die Dividendenrendite liegt bei gut 9 % (oder höher) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) beläuft sich auf ungefähr 0,7. Es gibt wenig Kritik an der Aktie, wobei die Bankanalysten im Mittel weniger zufrieden sind als ich es derzeit bin.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt – bezogen auf den Dollar-Kurs – bei 33,44 Dollar. Dies wäre ein Aufschlag von etwa 9,2 % gegenüber der aktuellen Bewertung. Ich schätze Equinor hingegen als langfristig starkes Unternehmen ein.
Das Öl- und Gas-Unternehmen investiert auch in die Erneuerbaren Energien – und wird sich hier weiterhin auch im Ausland engagieren. Windkraft oder Wasserstoff-Co-Produktionen stellen nur einen Teil des Portfolios dar. Auch in den vergangenen Tagen hat Equinor wieder interessante Informationen verbreiten können.
Equinor: Reaktion auf starke Ölnachfrage
Es gibt mittlerweile Schätzungen, wonach der Ölverbrauch in den kommenden Jahren im Weltmaßstab sogar noch steigen und nicht sinken wird. Equinor hat wie auch andere Unternehmen der Branche darauf reagiert. Zuletzt teilten die Norweger mit, sie wollten die Ölproduktion, aber auch die Gasproduktion und die Produktion Erneuerbarer Energien in Brasilien im kommenden Jahrzehnt steigen. Brasilien ist als Rohstofflieferant, aber auch als Teil der BRICS-Staaten ein bedeutender Markt.
Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika vertreten mehr als 40 % der Weltbevölkerung. Dass Equinor mitmischt, ist langfristig nachvollziehbar und eine gute Nachricht.
Equinor ist zudem unverändert als Partner in der CO-2-Reduktion für Europa, insbesondere Deutschland bedeutend. Die CO-2-Ziele werden wir mutmaßlich – so meine Einschätzung – sowohl 2030 wie auch 2045 jeweils nicht erfüllen können. Equinor bietet an, CO-2 vor der norwegischen Küste zu vergraben. Es gibt bereits Vereinbarungen, 20 % der CO-2-Emissionen der deutschen Industrie aufzunehmen. Das Geschäftsfeld wird derzeit noch massiv unterschätzt, kann aber einen wichtigen Baustein in der künftigen Klimaschutzpolitik darstellen.
Dass der Trend derzeit wieder aufwärts zeigt, führe ich auch darauf zurück, dass die Börsen das Gewinnpotenzial korrekt einschätzen. Das Jahr 2022 war ein Rekordjahr für Equinor. Am 26. Juli wird Equinor die Zahlen für das 2. Quartal 2023 bekanntgeben. Ich rechne mit einem guten und vielversprechenden Bericht – es wird sich lohnen, diese Aktie zu verfolgen.
Equinor: Der Trend dreht – WKN: 675213 – ISIN: NO0010096985

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/NO0010096985/EI/equinor-asa/data
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
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Redaktionsschluss: 16.06.2023, 09.30 Uhr
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