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Equinor und RWE: Starke Offensive für Wasserstoff – und Ihr Depot

Robert Habeck, Wirtschaftsminister und Klimaschutzminister in Deutschland, weilt in diesen Stunden noch in Norwegen. Der Grüne vereinbart mit Norwegen Lösungen oder zumindest Vorhaben, um Deutschland klimaneutraler werden zu lassen. Norwegen und deren Unternehmen eignen sich gut dafür. In diesem Umfeld haben mich nun die beiden Unternehmen RWE und Equinor erneut positiv gestimmt. Sie wollen die Wasserstoff-Infrastruktur ausbauen.

RWE und Equinor unterschreiben eine Absichtserklärung

Robert Habeck möchte für Deutschland wohl zweierlei erreichen. Deutschland soll mit grünem Wasserstoff versorgt werden, der mithilfe von regenerativen Energiequellen hergestellt werden kann. Bis dies gelingt, soll als Übergangslösung Norwegen CO 2 aus der deutschen Industrie vor den eigenen Küsten lagern – Habeck hat betont, dies sei nun auf Basis einer längeren Erfahrung nicht klima- oder umweltschädlich.

Derweil haben RWE und Equinor nun eine Absichtserklärung unterzeichnet, bei der es um sogenannten „blauen“ Wasserstoff geht. Der wird Erdgas hergestellt. Die beiden Konzerne bauen – so die Absicht – große Anlagen dafür. Das CO 2, das dabei entsteht, wird abgespalten und soll gleichfalls vor den Küsten „unter dem Meer“ gespeichert werden. Dabei soll die „Energiesicherheit für Europas größtes Industrieland“, also Deutschland, gestärkt werden und „Möglichkeiten zur Energiewende für Industrien geschaffen werden“, die nicht „dekarbonisiert werden können“ – sprich jenen deutschen Industrie-Unternehmen, die noch CO 2 produzieren.

RWE betonte, blauen Wasserstoff könnten Unternehmen in großen Mengen produzieren. Dieser könne anschließend immer grüner werden, sprich: Erdgas kann durch Wind und Sonne etwa ersetzt werden. Die norwegische wie auch die deutsche Regierung haben das Joint Venture von Equinor und RWE nun ausdrücklich unterstützt.

Starke Lösung – gute Chancen

RWE und Equinor haben damit eine starke Lösung vorgestellt – so meine Meinung. Dass Norwegen grünen Wasserstoff nach Deutschland per Pipeline liefern soll, ist ein wichtiges Projekt zur klimaneutraleren Energieversorgung – dieses Projekt wird jedoch noch einige Zeit lang lediglich geplant werden können. Allein die Wasserstoff-Pipeline wird derzeit noch einer Machbarkeitsstudie des Wirtschaftsministeriums unterzogen.

Die Versorgung mit grünem Wasserstoff aus Norwegen soll bis 2030 massiv angelaufen sein – bis dahin ist eine Brückentechnologie wie der blaue Wasserstoff mithilfe von norwegischem Erdgas aus meiner Perspektive vollkommen nachvollziehbar. Die Speicherung von CO 2 vor den Küsten unter dem Meer ist eine Technologie, die gleichfalls wirtschaftlich interessant ist und über lange Jahre in Deutschland nicht verfolgt worden ist.

Dabei bietet sich das norwegische Unternehmen Equinor an, das auf diesem Gebiet bereits interessante Projekte entwickelt. In den vergangenen Wochen hat Equinor an den Börsen etwas verloren. Langfristig sehe ich die Aktie noch immer im Aufwärtstrend. Wenn Sie sich für neue Energieversorgungsthemen interessieren, wird Equinor sicherlich einen Blick wert sein.

Equinor – der nächste Deal, der interessant ist – WKN: 675213, ISIN: NO0010096985

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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Redaktionsschluss: 06.01.2023.10.45 Uhr

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