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ETFs statt Aktien? Das sollten Sie wissen

In einer Redaktionssprechstunde wurde ich aktuell erneut zu ETFs befragt, also in der Regel indexbasierten, börsenhandelbaren Fonds. Dabei geht es zumeist um den Dax, MDax oder US-Indizes, teils aber auch um den MSCI World. Auch wenn die Märkte recht hoch bewertet sind und einige Aktien schon Allzeithoch erreicht haben, empfehle ich Ihnen weiterhin, ETFs im Idealfall lediglich als Beimischung zu behandeln. Das hat einen ganz einfachen Grund.

Indizes enthalten stets auch die falschen Unternehmen

Wer in einen Index investiert, kauft dabei auch immer Unternehmen, die kaum zu empfehlen sind. Beispielsweise würden Sie derzeit mit dem Dax sogar – in kleineren Mengen – Wirecard aufnehmen. Dies kann aktuell nicht in Ihrem Sinn sein. Zudem würden Sie derzeit die Telekom kaufen, das krisengeschüttelte Bayer (die Frage nach einer Einigung wg. Glyphosat steht noch aus) etc.

In den USA kämen beim Dow Jones oder vor allem beim S&P 500 weitere fragwürdige Unternehmen dazu. Ein Index bildet somit einen zwar repräsentativen, aber oftmals relativ mäßigen Durchschnitt ab. Dennoch schaffen es aktiv gemanagte Fonds in der Regel nicht, den jeweiligen Vergleichsindex hinter sich zu lassen (wir mit unseren Empfehlungen haben dies in den vergangenen über zehn Jahren nachweislich geschafft – einfach hier klicken). Was also ist zu tun?

Einfache Mischung

Am besten ist es aus meiner Sicht, die beiden Anlageformen Aktien und Indizes (aus Aktien) zu mischen. Je weniger Zeit Sie investieren möchten oder können, desto mehr bieten sich Indizes an. Die Streuung über verschiedene Aktien ist fraglos risikoreduzierend. Beim Dax investieren Sie gleich in 30 Unternehmen, beim S&P 500 in 500 Konzerne.

Die Streuung ist zudem ausgesprochen kostengünstig, weil sich die jährliche Belastung auf 0,1 bis 0,3 % des gesamten Anlagebetrages reduzieren kann. Insofern sind ETFs ein starkes Anlage-Instrument, das sich besonders für Sparpläne eignet.

Auf der anderen Seite lohnt es sich, einzelne Unternehmen im Depot aufzunehmen. Noch immer gibt es dividendenstarke Konzerne, die mit Dividendenrenditen von durchschnittlich 4 % und mehr pro Jahr aufwarten können – auch in und nach Corona-Zeiten. Hintergrund dafür ist deren starke Marktstellung – sowohl, was die Produkte betrifft als auch die möglichst internationale Verbreitung sowie letztlich die Preispolitik. Unternehmen, die seit 30, 40 und mehr als 50 Jahren ihre Dividenden stets erhöht haben, weisen diese Marktstellung nach. Mischen Sie einen höheren Anteil dieser Konzerne zu Ihrem Depot, haben Sie eine deutlich bessere Marktchance. Ich nenne Ihnen gerne aktuelle Beispiele: einfach hier klicken.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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