EU-Gipfel: Hat für die Aktienmärkte kaum Bedeutung

Der gestrige EU-Gipfel hat für die Aktienmärkte kaum Bedeutung.  In diesem Artikel lesen Sie Dr. Liemens Einschätzung über die Entwicklung der Aktienmärkte nach dem EU-Gipfel und wie er zu dieser Einschätzung kommt.

Dr. Erhard Liemen: „Wirtschaftliche Stabilisierung oder Rezessionsgefahr“

Kurzfristig wichtiger ist die Einigung auf einen Schuldenschnitt mit Griechenland. Gelingt er, können Sie zunächst mit weiter steigenden Kursen rechnen. Wie es dann weitergeht, hängt von den Konjunkturaussichten ab. Die Frage ist, ob eine wirtschaftliche Stabilisierung gelingt oder doch die Rezessionsgefahr überwiegt.

Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung komme:

Der Eurogipfel hatte auf die Aktienmärkte kaum Auswirkung.

Der Eurogipfel hatte auf die Aktienmärkte kaum Auswirkung.

Nach dem fulminanten Börsenstart zeigen sich seit zwei Tagen Ermüdungserscheinungen. Insbesondere Finanztitel waren zuletzt überverkauft. Gewinnmitnahmen sind die Folge.

Für Jubelstimmung an den Börsen sorgte in der Vorwoche die Ankündigung der US-Notenbank, ihren Leitzins bis ins zweite Halbjahr 2014 nicht zu erhöhen. Ebenso wie die Europäische Zentralbank will sie die Geldschleusen offen halten.

Damit hat die US-Notenbank den Dollarkurs gedrückt. Der Höhenflug gegenüber dem Euro ist zu-nächst beendet. Die lockere Geldpolitik ermutigt viele Anleger zum Kauf von Aktien und Rohstoffen. Die Finanzmärkte scheinen deshalb in guter Verfassung zu sein – zumindest, was die nötige Liquidität betrifft.

Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:
Basis-Depot: + 51,98 %
Chancen-Depot: + 34,22 %

Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.

Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:

Bei K+S sieht die Berenberg Bank aktuell eine Kaufgelegenheit und nennt ein Kursziel von 56 €. Der Abschlag, mit dem die Aktie gehandelt werde, sei nicht gerechtfertigt. Der gegenwärtige Kurs drücke einen Preisrückgang bei Dünger und Salzen um etwa 20 % aus. Das halten die Analysten der Bank für übertrieben.

Bei Axel Springer haben einige Anleger zuletzt Kasse gemacht. An der positiven Einschätzung ändert das nichts. Rund 1,1 Mrd. € wurden bisher in die Digitalsparte investiert. Die Online-Aktivitäten werden bei Springer für überdurchschnittliches Wachstum sorgen und haben im vergangenen Jahr bereits 22 % zum Betriebsgewinn beigetragen. Sie dürften in den kommenden Jahren schneller wachsen als der Print-Bereich. Aber auch hier ist Springer auf den verbliebenen attraktiven Märkten wie Osteuropa gut aufgestellt.

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Bildquelle: © VRD – Fotolia.com

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