FALLE: Auslandsaktien sind bald vielleicht nicht mehr handelbar

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Es gibt mal wieder eine neue Verordnung in Europa. Wieder zu unserem angeblichen Schutz. Und wieder wird es mühsam für uns alle. Denn die europäische Börsenaufsicht überwacht nunmehr, ob die „beteiligten Parteien“ einer „Transaktion“, wie es heißt, einen 20-stelligen Code haben, der ein sogenannter „LEI“ ist (Legal Entity Identifier). Im Grunde ist dies ein Stempel dafür, dass die Wertpapiere registriert wurden. Nun kommt auf uns alle ein größeres Problem zu. Leider.

Freiverkehr-Aktien: Code nicht da

Viele der Wertpapiere im „Freiverkehr“ an den Börsen haben diesen Code nicht. Damit könnten die Börsen sich veranlasst sehen, den Handel genau mit diesen Aktien dann auch zu unterbinden. Sie würden also bei einer solchen Aktie die Verkaufsorder gar nicht mehr platzieren können. Was wäre die Alternative?

Sie könnten die Aktie über eine Börse verkaufen, die sich nicht innerhalb der EU befindet. Das wiederum ist ein zweifaches Problem. Nicht jede Bank bietet diesen Service überhaupt an. Und wenn sie es anbietet, dann kann es richtig teuer werden. Denn dann greifen Gebühren, die weit höher sind als das, was Sie im normalen Handel kennen.

Achtung: Ich will die Pferde nicht scheu machen. Dies betrifft lediglich Aktien, die im Freiverkehr gehandelt werden und dabei solche Papiere, bei denen die Anmeldung noch nicht vorliegt. Die können selbst prüfen, ob dies für Aktien gilt, die Sie im Depot haben. Einfach unter dieser Adresse: https://gleif.org/de/lei/search.

Hype-Aktien aus Kanada…

Letztlich aber könnte dies auf zahlreiche Aktien zutreffen, die vor allem als Hype-Wert gelten. Etwa Lithium-Papiere oder Cannabis-Unternehmen, die jetzt in den vergangenen Monaten an den Börsen in Deutschland oder in Internet-Foren immer beliebter geworden sind. Ich warne ohnehin vor dem Kauf solcher Aktien.

Denn Sie können nicht ganz ermitteln, wie sich die politischen Rahmenbedingungen für diese Unternehmen bzw. vor allem deren Produkte entwickeln werden. Daher sind Sie bei einer Investition nicht nur in der Hand von Kurzfrist-Spekulanten, sondern auch noch in Staatshand. Das empfehle ich grundsätzlich nicht.

Richtig brisant aber würde es werden, wenn Sie solche Papiere nun noch nicht einmal mehr an den Börsen so verkaufen können, wie Sie das planen oder auch kurzfristig für richtig erachten. Dann ist eine Investition aus meiner Sicht jedenfalls viel zu riskant. Stattdessen handeln Sie einfach Papiere aus den großen Indizes wie dem Dax oder dem MDax. Auch diese sind attraktiv genug und versprechen kurzfristig Chancen.  Klicken Sie einfach hier – kostenfrei. Dort können Sie sich alles anzeigen lassen.

Die einzige Ausnahme: Bankaktien. Von denen würde ich noch immer die Finger lassen, auch wenn die Stimmung angeblich nun besser wird.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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