Gold auf Rekordhoch – jetzt einsteigen?

Liebe Leser,

der Goldpreis ist nach einer Meldung in den früheren Morgenstunden nunmehr auf „Rekordhoch“. Gemeint ist, dass der Preis seinen höchsten Stand seit Jahren hat – sehen wir über diese kleine Darstellungsschwäche auf den Portalen hinweg, bleibt das Ereignis dennoch bemerkenswert. Gold ist wieder auf dem Vormarsch.

Große Adressen kaufen

Zumindest kaufen einige der großen Adressen wieder fleißig zu. Doch das ist nicht der einzige Hintergrund: Auch die niedrigen Zinsen sind dafür verantwortlich und sichern den Preis ab. Niedrige Zinsen sorgen für eine tendenziell größere Kreditnachfrage. Jeder tatsächlich gewährte Kredit erhöht die Geldmenge, die am Markt zur Verfügung steht. Fast automatisch wird der Geldfluss sowohl in Aktienmärkte wie auch in Immobilien und schließlich auch in Gold landen.

Wie hoch diese Effekte sind, kann kein Modell dieser Welt berechnen. Sicher ist allerdings, dass die Zinsen noch für längere Zeit auf dem aktuellen Niveau verharren werden. Wenn wir nicht wie lange Zeit in Japan in eine Angststarre verfallen, wird die Geldmenge weiter enorm wachsen. Das hilft dem Goldpreis.

Dennoch warne ich davor, mit Gold viel Geld verdienen zu wollen – der Preis hängt an zu wenigen großen Adressen. Wenn die Zentralbanken beschließen würden, sich von Goldbeständen zu trennen, käme der Preis ggf. unter Druck. Der Goldmarkt funktioniert bei weitem nicht so wie etwa der Aktienmarkt mit seiner Unzahl an Marktteilnehmern. Die Preise für Aktien werden im Sinne einer zumindest halbwegs übersichtlichen Auktion permanent festgelegt. Der Goldmarkt ist diskreter.

Es bleibt dabei: Sicherheit zuerst

Selbstverständlich bietet es sich aktuell auch an, Goldminen zu erwerben. Wer den Markt gut beobachtet und bereit ist, sich ggf. von Papieren schnell wieder zu trennen, kann hier aktiv werden. Allerdings kenne ich nur wenige Unternehmen, die halbwegs seriös zu beurteilen sind. Hier kommt es unter anderem auf die Förder- und Produktionskosten an, die bei kleineren Minen oft kaum kalkulierbar sind.

Wenn Sie mit höherer Sicherheit in den Goldmarkt investieren möchten, bleiben die bekannten ETC-Adressen: Euwax und das bekannte „Xetra Gold“. Immerhin reduzieren sich bei diesem Investment die Lagerkosten für Sie gegenüber der persönlichen Aufbewahrung auf ein Minimum und Sie können sich das Gold dennoch ausliefern lassen. Zudem sind die Handelskosten gering, sodass sich gegenüber privaten Käufen deutliche Einsparpotenziale zeigen.

Münzen und Barren, die Sie erwerben, sollten Sie wenn möglich relativ zügig in Bankentresoren etc. einlagern. Der Platz wird knapp, meldet die Branche. Hier schließt sich der Kreis: Die niedrigen Zinsen sorgen weiterhin für Zulauf. Hier nenne ich Ihnen weitere wertvolle Alternativen dazu.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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