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Gold – ideal für Ihr Depot

Auch zu Beginn der neuen Woche ist der Goldpreis weiter etwas gesunken. Nun notiert das gelbe Edelmetall bei weniger als 1.700 Dollar /Unze. Ich habe gelesen, dass das Ende der Aufwärtstrends bei Gold nun schon eingeläutet sei. Dies ist ein Abgesang, den Sie nicht mitmachen sollten.

Gold: Angst vor Zinserhöhungen

Der schleichende Verlust der vergangenen Wochen hat meiner Einschätzung nach einen recht einfachen Hintergrund. Die Märkte haben inzwischen Angst davor, dass die Zinsen steigen (könnten). Die Anleiherenditen klettern nach oben, jedenfalls leicht. Damit zeigen die Schuldpapiere an, dass an den Märkten ein höherer Zinsertrag gezahlt wird.

Dies gilt als Vorbote dafür, dass auch die Fed, die US-Zentralbank, die Zinssätze erhöhen könnte. Wenn dies passiert, dann wird auch der Dollar sich wieder stabilisieren, erwarten Volkswirte, da das Geld einfach teurer wird. Umgekehrt wird ein stabilerer Dollar wiederum zur Belastung für den Goldpreis, da Gold ohnehin in Dollar gehandelt und bewertet wird.

Zudem gilt Gold als Absicherung gegenüber schwachen Papiergeldwährungen. Die Gleichung erscheint logisch: Steigende Anleihenrenditen = steigende Zinsen = stärkerer Dollar = schwächerer Goldpreis. So einfach aber ist es nicht.

Gold bleibt Absicherung

Der Goldpreis kann auch zinsbedingt schwanken oder sogar sinken. Nur halten zum Beispiel Zentralbanken einen wesentlichen Anteil des Edelmetalls. Diese Zentralbanken werden zumindest meiner Einschätzung nach nicht traden, also nicht leichte Veränderungen bei den Anleiherenditen zum Verkauf von Goldbeständen nutzen.

Die Zentralbanken halten Gold unter anderem selbst als Absicherung. Genau dies ist auch die Funktion in Ihrem privaten Depot bzw. für das private Vermögen. Wie hoch die Renditen mit Gold sind oder sein können, lässt sich kaum kalkulieren. Gold erwirtschaftet, anders als etwa Unternehmen, deren Aktien Sie kaufen können, keine Gewinne. Es wird lediglich höher gehandelt.

Tendenziell aber wird der Wert der Papiergeldwährungen weiterhin sinken. Die Inflationsrate steigt etwa dieser Tage auch, wenngleich noch nicht so kräftig, wie es einige Analysten erwartet haben. Die immer weiter steigende Geldmenge wegen der wachsenden staatlichen und betrieblichen Schulden im gesamten Westen aber ermöglichen die Zentralbanken.

Solange die Geldmenge schnell wächst und nicht von der Konjunktur, also der wirtschaftlich bewerteten Produktionsmenge gedeckt ist, wird Geld tendenziell wertloser. Derzeit habe ich nicht den Eindruck, als würde die Verschuldungsroutine in den kommenden Monaten oder gar Jahren unterbrochen werden. Auf der einen Seite sollte Sie dies beunruhigen, wenn Sie Geld statt Sachwerten besitzen. Gold allerdings dient langfristig auch als Schutz gegen eine solche Entwicklung. Welchen ETC Sie beispielsweise kaufen können, lesen Sie hier.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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