Gold in der Schuldenkrise

Nach Jahren der „Abstinenz“ riet Dr. Erhard Liemen den Abonnenten des Deutschen Wirtschaftsbriefs ab 2003 wieder zum Kauf von physischem Gold. In der Tat war damals eine Baisse des Goldpreises zu Ende gegangen, die rund 20 Jahre angedauert hatte.

Gold wird in der Schuldenkrise extrem teuer

In der Schuldenkrise steigt die Goldnachfrage an. Der Preis mit.

In der Schuldenkrise steigt die Goldnachfrage an. Der Preis mit.

Die Schuldenkrise hat nicht nur Auswirkungen auf die Aktien. Wegen der Sorgen um die Staatsverschuldung in der EU und Europa ist Gold mittlerweile so teuer wie noch nie. Wer erst jetzt kauft, kann nur hoffen, dass der Preis weiter steigt oder wenigstens konstant bleibt.

Solange die Sorgen in der Schuldenkrise um den Zustand der Staatsfinanzen anhalten, dürfte die Goldnachfrage hoch bleiben. Nach den Indern haben jetzt die Chinesen Gold entdeckt und dürften zu den größten Abnehmern werden.

Das Risiko beim Gold im Moment

Der Zusammenhang zwischen den Sorgen durch die Schuldenkrise und die erhöhte Nachfrage nach Gold, hat Grenzen. Er hat nur solange Bestand, wie das edle Metall nicht unerschwinglich teuer wird.

Denn: Eilt eine Anlageklasse von Rekord zu Rekord, baut sich erfahrungsgemäß irgendwann eine Blase auf.

Dieses Risiko sollten Sie zumindest nicht unterschätzen, auch wenn das Umfeld für Gold aktuell noch stimmt. Zeichnet sich aber bei den Staatsfinanzen eine Entspannung ab, könnte der Glanz von Gold verblassen. Bei historischer Betrachtung war Gold stets nachgefragt, wenn mit Zinsanlagen kein Geld zu verdienen war. Auch das ist derzeit noch der Fall. Dass es dauerhaft dabei bleibt, ist allerdings nicht zu erwarten.

Bilderquelle: ©  Dmitry Koksharov- Fotolia.com

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