Hier baut die EU eine Falle für Sie auf…

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Die EU möchte sich noch mehr um uns kümmern als bislang schon. Ehrlich gesagt, bin ich ein Freund der europäischen Freundschaft, der Verständigung, der offenen Grenzen, des unbegrenzten Handels und vielem mehr. Nur die EU-Bürokratie, Politik der Zentralbank und die Machtlosigkeit der Nationen freut mich nicht so sehr. Die neueste Idee bestärkt das nur. Die EU möchte europaweite Altersvorsorgeprodukte anbieten. Ein Einheitsprodukt. Schon der Name lässt mir die Nackenhaare hochstehen.

PEPP: Das Einheitsprodukt

Die EU nennt das Produkt Pan-European Pensions Product, also ein sagen wir gemeinschaftliches Rentenprodukt. PEPP. Die verschiedenen Finanzunternehmen wie Versicherungen, wie Fondsgesellschaften oder auch Banken dürfen solche Produkte anbieten – unter bestimmten Voraussetzungen. Da wäre zum Beispiel die Voraussetzung, dass diese Anbieter dafür dann Produkte konstruieren müssen, die für alle steuerlichen Regelungen innerhalb der EU gültig sind.

Der große Vorteil von PEPP soll sein, dass Sie als Anleger das „Produkt“ mitnehmen dürfen in das EU-Ausland. Dort sollen die selben Regelungen vorherrschen, denn das Produkt muss grenzüberschreitend sei können. Wir haben aber unterschiedliche Steuerregelungen. So wäre die Frage, ob Sie Gewinne (also spätere Auszahlungen) nachlagernd versteuern oder etwa Steuer auf Gewinne innerhalb der Produkte (bei Zinszahlungen etwa, die nicht ausgeschüttet würden) bereits während der Laufzeit zahlen.

Die Beratungsleistungen müssen faktisch identisch sein, wobei es eine Stufe gibt (eine sogenannte „Standardoption“), bei der überhaupt keine Beratung stattfinden muss. Und so geht es munter weiter: Ein bürokratisches Monster, das am Ende jede Form von Steuervergünstigungen wieder abschafft (die einige Altersvorsorgeprodukte bei uns haben). Weil die EU dies alles weiß, „empfiehlt“ sie die Gleichschaltung für PEPP aber nur.

Geringe Rendite – garantiert

Vor allem aber die Beratungspflicht und -befreiung macht mich ehrlich gesagt nervös. Stellen Sie sich vor, Sie finden bei PEPP-Produkten immer eine „Standardoption“, die schon vorher angekreuzt wurde oder zumindest so wirkt. Die Anbieter werden sie liebend gern im Programm haben. Denn ohne Beratung ist der Vertrieb kostengünstiger.

Dafür aber müssen sie sehr risikoarme Produkte oder -optionen anbieten. Das wiederum bedeutet, dass Sie als Investor beim „Standard“ dann mit Minirenditen rechnen müssen – darauf würde ich fast jede Wette eingehen. Dann ist wiederum die Frage, warum Sie das Geld nicht gleich bei der Sparkasse lassen sollten – niedrige Zinsen erhalten Sie dort auch. Und das Geld können Sie auch auf Tagesgeldkonten anlegen, die Sie ebenfalls in ganz Europa online bedienen können. Es braucht kein neues EU-Monster. Bleiben Sie den Produkten fern.

Ich nenne Ihnen gerne Alternativen, wenn Sie hier einfach (kostenfrei) klicken. Auch, wenn es zu einem „Crash“ kommen sollte – Substanz hilft immer. Es geht einfach, renditestark und transparent. Versprochen.

Mit den besten Grüßen Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: In den kommenden Wochen werden wir übrigens weitere Investitionen in Aktien vornehmen. Die Abgeltungsteuer bleibt uns erhalten – dies begünstigt Sie. Klicken Sie einfach hier.

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